Drei herausragende Persönlichkeiten der Zahnmedizin gewürdigt
Mit der höchsten Auszeichnung der DGZMK würdigte die Dachgesellschaft das langjährige Engagement von Prof. Dr. Roland Frankenberger. Als Präsident der DGZMK prägte er von 2019 bis 2022 die Entwicklung der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Deutschland nachhaltig. Frankenberger setzte sich für den Ausbau interdisziplinärer Kooperationen zwischen den Mitgliedsgesellschaften ein und prägte dabei den Satz: „Es gibt nur eine Zahnmedizin!“. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden DGZMK-Vorstand entwickelte er das Positionspapier „Perspektive Zahnmedizin 2030“ und gab damit wichtige Impulse für die strategische Weiterentwicklung des Fachs.
Goldene Ehrennadel für Roland Frankenberger
Der Zahnmediziner initiierte die Wiederbelebung eines gemeinsamen wissenschaftlichen Kongresses aller zahnmedizinischen Fachgesellschaften der DGZMK. Dieses Vorhaben konnte in der vergangenen Woche vom 30. Oktober bis 1. November 2025 mit dem Gemeinschaftskongress in Berlin nun umgesetzt werden.
Frankenberger erhielt die Auszeichnung „in Anerkennung seines besonderen Engagements als Präsident der DGZMK, seines Weitblicks für die Zukunft der Zahnmedizin und seiner Initiative zur Wiederbelebung der Gemeinschaftstagung aller Mitgliedsgesellschaften“
Ehrenmedaille für Jürgen Becker
Mit der Ehrenmedaille würdigte die DGZMK das jahrzehntelange Engagement von Prof. Dr. Jürgen Becker für höchste Hygienestandards in der Zahnmedizin. Becker gilt als einer der Wegbereiter moderner Hygienekonzepte in Praxis und Wissenschaft. Seine Arbeiten trugen entscheidend dazu bei, verbindliche Anforderungen an die Aufbereitung von Instrumenten, an Infektionsschutzmaßnahmen sowie an die mikrobiologische Überwachung wasserführender Systeme in zahnärztlichen Einrichtungen zu definieren, so die DGZMK. Damit leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Patientensicherheit und zur Professionalisierung der zahnärztlichen Hygiene.
Ehrenmedaille für Kurt W. Alt
Für seine herausragenden Verdienste in der interdisziplinären Forschung zur Menschheitsgeschichte wurde Prof. Dr. Dr. Kurt W. Alt mit der Ehrenmedaille der DGZMK ausgezeichnet. Alt ist Spezialist für Dentalanthropologie, seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Humanbiologie und Bioarchäometrie. Er studierte Zahnmedizin, Physik und Anthropologie. Dieser Ausbildungsweg ermöglichte ihm die Verbindung von Zahnmedizin, Anthropologie, Archäologie und Genetik, mit der er neue Maßstäbe in der Erforschung historischer Lebenswelten gesetzt hat. Mit seinem transdisziplinären Ansatz und seiner internationalen Vernetzung habe er maßgeblich dazu beigetragen, die Bedeutung der Zahnmedizin für die kulturhistorische Forschung sichtbar zu machen.








