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Deutscher Zahnärztetag 2025

Karin Jepsen und Christina Tietmann erhalten Millerpreis

br
Zahnmedizin
Zur Eröffnung des Deutschen Zahnärztetages wurden die Parodontologinnen Prof. Dr. Karin Jepsen und PD Dr. Christina Tietmann mit dem Millerpreis 2025 geehrt. Es ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK).

Beim Festabend zur feierlichen Eröffnung des diesjährigen Deutschen Zahnärztetages am 30. Oktober 2025 im Berliner Estrel-Hotel wurden die Parodontologinnen Prof. Karin Jepsen (Bonn) und PD Dr. Christina Tietmann (Aachen) mit dem Millerpreis ausgezeichnet. Der scheidende DGZMK-Präsident Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang überreichte die Ehrung.

Dafür wurden die Forscherinnen geehrt

Geehrt wurden die Preisträgerinnen für ihre international bekannt gewordenen Forschungen zur kombiniert regenerativ-parodontalchirurgischen und kieferorthopädischen Therapie. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten haben maßgeblich zur Klärung wichtiger Fragen auf diesem Gebiet und zur Formulierung von evidenzbasierten Empfehlungen der europäischen S3-Leitlinie für die Therapie von Parodontitis im Stadium IV beigetragen.

So konnten Tietmann et al. [2021] in einer retrospektiven Studie anhand einer großen Patientenkohorte zeigen, dass die kombinierte regenerativ-parodontalchirurgische Therapie mit anschließender kieferorthopädischer Zahnbewegung zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des radiologischen Knochenniveaus und Taschenelimination, einer Eingliederung pathologisch gewanderter Zähne in die Zahnreihe und somit zum Zahnerhalt und Erhalt der geschlossenen Zahnreihe führt.

Jepsen et al. [2021] konnten in einer prospektiven, randomisierten multizentrischen Studie zum ersten Mal zeigen, dass ein früher Beginn der kieferorthopädischen Zahnbewegung – bereits vier Wochen nach regenerativer Therapie - einen vergleichbaren positiven Effekt auf die parodontalen Parameter hat wie ein später Beginn – sechs Monate nach regenerativer Therapie. Damit konnte die Gesamtbehandlungszeit für die Patienten deutlich reduziert werden.

Deutscher Millerpreis

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) hat den 1908 zu Ehren des Zahnmedizin-Pioniers Prof. Willoughby Dayton Miller (1853-1907) inaugurierten und nach ihm benannten Preis 1961 wieder ins Leben gerufen. Der Deutsche Millerpreis wird vom Vorstand der DGZMK jährlich zur Würdigung einer wegweisenden wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ausgelobt. Er stellt die höchste Auszeichnung einer wissenschaftlichen Leistung durch die DGZMK dar und ist zurzeit mit 10.000 Euro dotiert.

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