Ehrenamt: Zeitmangel ist der Haupthinderungsgrund
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass über den Kreis der heute bereits ehrenamtlich tätigen Zahnärzte hinaus viele Kollegen bereit sind, in der Selbstverwaltung Verantwortung zu übernehmen. Dies setze jedoch voraus, dass neue Techniken der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung erprobt werden, um insbesondere den zeitlichen Umfang einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der berufsständischen Selbstverwaltung zu konkretisieren.
Fast neun von zehn Befragten gaben an, bei der ehrenamtlichen Tätigkeit zeitliche Probleme zu haben, die zu einer Zusatzbelastung führen. Die zeitliche Belastung ist damit auch die schwerwiegendste Ursache dafür, warum die Zahnärzte ihre Tätigkeit aufgeben; je nach Altersgruppe gaben 70 bis 80 Prozent Zeitgründe für ihre Niederlegung an.
Die Studie wurde mit dem Institut für Freie Berufe in Nürnberg durchgeführt und basiert auf einer Umfrage unter allen bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzten. Gefragt wurde auf fünf Seiten nach ihrer Einstellung zu ehrenamtlicher Arbeit. Bereits vorhandene persönliche Erfahrungen mit ehrenamtlicher Arbeit waren ebenso von Interesse wie die Frage nach möglichen Hinderungsgründen, sich ehrenamtlich zu engagieren. 7,6 Prozent aller bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzte hatten sich 2015 an der Umfrage beteiligt.
Die Studie finden Siehier.