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Eichenprozessionsspinner erfolgreich bekämpft

jt/pm
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Seit 2004 ist die massenhafte Vermehrung des Eichenprozessionsspinners in vielen Landkreisen Brandenburgs ein zunehmendes Problem. Agrarminister Jörg Vogelsänger zieht Bilanz der diesjährigen Bekämpfung.

Auf einer Pressekonferenz in Potsdam am Donnerstag sagte Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger: „In der Summe aller Einzelaktionen war sie ein Erfolg, weil der Befall in vielen Landesteilen wirksam eingedämmt werden konnte. Wir müssen jedoch davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr der Kampf gegen den Schädling fortgeführt werden muss. Die Erfahrungen, die das Land, die Kreise und Städte in diesem Jahr sammeln konnten, werden dabei wertvolle Dienste leisten.“

Einzigartige Aktion in dem Umfang

Laut Ministerium sei eine Aktion dieser Größenordnung in der Geschichte des Landes einzigartig gewesen. Neben der Bekämpfung aus der Luft werden teilweise auch noch bis zum Herbst Raupennester aus Baumkronen gesaugt.  Rund 4,5 Millionen Euro sind in diesem Jahr in die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners geflossen. Etwa die Hälfte davon zahlte das Land. Fachleute mehrerer Ministerien, der Landesbetriebe für Forst und Straßenwesen sowie kommunale Vertreter hatten die Kampagne geplant.

Auswirkungen des Raupengifts für Menschen ungewiss

Bislang seien durch das Biozid keine Schäden für Mensch und Natur festgestellt worden. Der Brandenburgische Naturschutzbund (Nabu) kritisiert hingegen, dass die Auswirkungen des Raupengifts noch nicht ausreichend erforscht seien. Vor allem im Nordwesten Brandenburgs kam es in den vergangenen Jahren stellenweise zu einem Massenbefall durch die Tiere. Mindestens 3700 Brandenburger mussten deswegen im vergangenen Jahr ärztlich versorgt werden.

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