Ein kleines Geschenk für jeden ausgefallenen Milchzahn
Der Tag der Zahnfee erinnert an einen kindlichen Mythos und ein altes Ritual. Fällt einem Kind ein Milchzahn aus und legt es diesen nachts unter das Kopfkissen oder in ein Glas neben dem Nachttisch, ersetzt die Zahnfee den Zahn durch ein kleines Geschenk, ein Geldstück, oder früher auch eine Goldmünze.
Der Tag der Zahnfee oder auch der „Tooth Fairy Day“ wird seit den 1980er-Jahren begangen, um dieses Ritual zu würdigen. Der Mythos der lieben Zahnfee hat sich vor allem durch die 1949 erschienene Geschichte „The Tooth Fairy“ von Lee Rogow verbreitet. Die Geschichte der Zahnfee stammt ursprünglich aus den USA und dem angelsächsischen Raum. Der Brauch soll Kindern die Angst nehmen,ihre Zähne zu verlieren. Die Belohnungen können eine gute Möglichkeit bieten, die Kleinen dazu zuvk motivieren, ihre Zähne gut zu pflegen und auf sie zu achten.
Von der bösen Hexe zur gütigen Fee
Bei der Zahnfee handelt es sich um ein Fabelwesen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sie sich von einer bösen Hexe zur guten Fee verwandelt, der Kinder ihre Zähne sogar freiwillig geben. Der Mythos geht bis ins Mittelalter zurück. Vermutlich liegen die Ursprünge des Brauchs diversen Quellen zufolge in einem Ritual, der den Übergang vom Kind zum Jugendlichen begleiten sollte. Als noch an Hexen geglaubt wurde, war der Umgang mit den eigenen ausgefallenen Zähnen sehr relevant. Hexen konnten angeblich die Macht über Personen erlangen, sofern sie zum Beispiel Zähne von der Person besaßen. Die ersten Berichte zur Zahnfee als guter Fee stammen den Quellen zufolge vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
Das Kind wird mit der kleinen Tradition dafür belohnt, dass es nach und nach „neue“ Zähne bekommt. Es wird dazu motiviert, stolz auf den Zahnwechsel sein, der ja ein deutliches Zeichen für das Heranwachsen ist. Zahnärzte, die Kinder während des Zahnwechsels behandeln, können mit der Geschichte der Zahnfee ihre kleinen Patienten beruhigen und sie auf die Wichtigkeit gesunder Zähne aufmerksam machen.