„Ein Leuchtturmprojekt für die Mundgesundheit in der Pflege”
Als Leuchtturmprojekt bezeichnete Bayern Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek (CSU), die Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege (LAGP), die am heutigen Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Dabei ziehen drei Organisationen an einem Strang: die bayerischen zahnärztlichen Körperschaften, Landeszahnärztekammer (BLZK) und Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB), die AOK Bayern und die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB).
Mit dieser Initiative wollen sie unter Schirmherrschaft des bayerischen Gesundheitsministers einen wichtigen Beitrag leisten, die Mundgesundheit von ambulant und stationär Pflegebedürftigen und Menschen mit Unterstützungsbedarf zu verbessern.
Als Ziele definierte BLZK-Präsident Christian Berger, die Mundgesundheitskompetenz der professionell Pflegenden, der Pflegebedürftigen sowie der pflegenden Angehörigen zu fördern und eine flächendeckende präventive und therapeutische Versorgung durch niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte für diese zu koordinieren. „Mundgesundheit in der Pflege ist ein zentrales Thema”, sagte Klaus Holetschek während der Vorstellung im Foyer des Staatsministeriums in München. „Wer aus seinem Umfeld erfährt, wie schwierig es ist, dies zu organisieren, kann nur dankbar sein, dass diese Initiative auf den Weg gebracht wurde.”
Mit im Boot ist auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK), mit dessen Hilfe der Straubinger Zahnarzt Ernst Binner seit Jahren in einem Rettungswagen des BRK-Kreisverbandes Straubing-Bogen eine mobile ambulante zahnärztliche Versorgung für Pflegebedürftige im niederbayerischen Landkreis Straubing anbietet. Die LAGP will als Schaltzentrale zur Koordination aller Beteiligten – der Pflegenden, Zahnärzte und Betroffenen – fungieren mit dem Ziel, „gemeinsam Zähne pflegen”.