Eine Milliarde für die eigene Praxis
Mit dem "InvestMonitor Zahnarztpraxis“ vom 11. Dezember stellt das IDZ eine aktuelle Untersuchung zu den Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung in 2011 vor. Die Studie bildet die Struktur des zahnärztlichen Investitionsverhaltens bei der Niederlassung im Jahr 2011 ab und analysiert sie im Kontext der vorangegangenen Dekade.
20.000 Arbeitsplätze in den Praxen
Die Investitionstätigkeit der Zahnärzte sei nicht nur aus einzelwirtschaftlicher Sicht von Belang, sondern ebenso gesamtwirtschaftlich, heißt es in der Untersuchung. Insgesamt investierten die künftigen Praxischefs 2010/2011schätzungsweise eine Milliarde Euro in die Niederlassung. Orientiert man sich an der durchschnittlichen Zahl der Angestellten in Zahnarztpraxen 2010, wurden mit diesen Mitteln über 20.000 Arbeitsplätze neu geschaffen beziehungsweise erhalten, so die Studie.
Für das Jahr 2011 kommen die Autoren zu folgenden zentrale Ergebnissen:
Die Übernahme einer Einzelpraxis war mit 52 Prozent in den alten wie in den neuen Bundesländern die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung.
34 Prozent der Existenzgründer wählten die Berufsausübungsgemeinschaft (Gemeinschaftspraxis); bei den Jüngeren (bis 30 Jahre) in den alten Bundesländern waren es sogar 49 Prozent. Je nach Praxislage betrug der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaften zwischen 30 Prozent im ländlichen Umfeld und 39 Prozent in mittelstädtischen Gebieten.
Während im Westen 58 Prozent der Existenzgründer Männer und 42 Prozent Frauen waren, war die Geschlechterverteilung im Osten nit je 50 Prozent ausgeglichen.
Das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis betrug 429.000 Euro und lag etwa sieben Prozent über dem Vorjahreswert. Hingegen sank der Wert in den alten Bundesländern um drei Prozent auf 299.000 Euro. Hier stieg der ideelle Wert deutlich an, während der Substanzwert fiel.
Der InvestMonitor Zahnarztpraxis wurde im PDF-Format alsIDZ-Information 4/12veröffentlicht.