Fünfter Corona-Impfstoff in Europa

EMA erteilt Zulassung für Nuvaxovid

pr
Gesellschaft
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist offiziell in der EU zugelassen – gestern erteilte die EU-Kommission nach einer Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) die bedingte Marktzulassung.

Der Impfstoff von Novavax, Nuvaxovid (auch NVX-CoV2373), ist das nunmehr fünfte in der EU zugelassene Vakzin. Er könnte möglicherweise auch für Impfskeptiker eine Alternative bieten, da es sich um einen proteinbasierten Impfstoff mit Virusantigen handelt. Wie die EU-Kommission mitteilt, zeigten sich die Daten zu Nuvaxovid als robust und erfüllten die Kriterien für Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität. In länger laufenden Prüfverfahren wurden Studien zu Wirkung und Risiken bewertet.

zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen

Nuvaxovis soll in zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen verimpft werden. Den Studien hatte der Impfstoff eine Wirksamkeit von rund 90 Prozent. Inwieweit Schutz vor der der sich nun verbreitenden Omikron-Variante besteht, sei aber aufgrund der bisher bestehenden Datenlage noch unklar.

Die Ergebnisse zweier klinischer Hauptstudien zeigten, dass Nuvaxovid bei der Vorbeugung von COVID-19 bei Menschen ab 18 Jahren wirksam war. An den Studien nahmen insgesamt über 45.000 Personen teil. In der ersten Studie erhielten etwa zwei Drittel der Teilnehmer den Impfstoff und die anderen eine Placebo-Injektion. In der zweiten Studie wurden die Teilnehmer zu gleichen Teilen zwischen Nuvaxovid und Placebo aufgeteilt. Die Patienten wussten nicht, ob sie Nuvaxovid oder Placebo erhalten hatten. Die in den Studien beobachteten Nebenwirkungen waren laut EU-Kommission leicht bis mittelschwer und klangen innerhalb weniger Tage ab.

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