Europäische Arzneimittelagentur

EU-Mitgliedsstaaten sollen Impftempo erhöhen

pr/pm
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) mahnt, das COVID-19-Impftempo in Europa zu erhöhen. Hintergrund ist die fortschreitende Verbreitung der Delta-Variante.

Auch die Zweitimpfung soll in den EU- Mitgliedsstaaten so schnell wie möglich erfolgen, fordert die Behörde. Die EMA habe darauf hingewiesen, dass alle in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen schwere Krankheitsverkäufe von SARS-CoV-2 schützen würden, zitiert das Deutsche Ärzteblatt (16.7.2021) den Vorsitzenden des EMA-Office for Biological Health Threats and Vaccine Strategy, Marco Cavaleri. Für einen ausreichenden Schutz seien aber zwei Impfdosen notwendig, die in kleinstmöglich zu gelassenen Abständen verimpft werden sollten. Die Delta-Variante könnte die Eindämmung der Pandemie ernsthaft gefährden.

Impfung ist eine der besten Schutzmaßnahmen

Die EMA hatte vor Kurzem darauf hingewiesen, dass die Impfung einer der besten Schutzmaßnahmen gegen COVID-19 sei. In allen EU-Mitgliedsstaaten gebe es Impfempfehlungen, und die Impfungen seien in vollem Gange. Die EMA sowie das European Center for Disease Prevention (ECDC) appellieren weiter an die EU-Bürger, sich impfen zu lassen und dabei die empfohlene Anzahl von Dosen zu beachten.

Tatsachen legten nahe, dass die Delta-Variante 40 bis 60 Prozent ansteckender sei als die ursprüngliche Alpha-Variante. Die ECDC schätzt, das Delta bis Ende August etwa 90 Prozent aller SARS-CoV-2-Viren ausmacht, die in der EU-kursieren. Deshalb sollten die Länder ihr Impftempo erhöhen.

Weiterhin meldet die EMA, dass internationale Aufsichtsbehörden derzeit an einer Abstimmung bei der Entwicklung und Zulassung von COVID-19-Impfstoffen der zweiten Generation arbeiten. Dazu hatte vor kurzem ein Workshop stattgefunden, der unter der Federführung der International Coalition of Medicines Regulatory Authorities (ICMRA) stattgefunden hatte.

Mit einbezogen waren Vertreter aus 20 Ländern aus 30 Arzneimittelzulassungsbehörden weltweit, sowie aus der Weltgesundheitsorganisation. Angesichts anhaltender Mutationen und neuer Virusvarianten seien regulatorische Prozesse zu Impfstoffen zu rationalisieren und abzustimmen, so die Experten. Dazu gehöre etwa die Bewertung von Impfstoffen der zweiten Generation und die Beurteilung des Designs und der Anwendung kontrollierter klinischer Studien.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.