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BMG und BMFTR schmieden Allianz

Forschung zu Long Covid und ME/CFS soll besser verzahnt werden

ao
Politik
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) haben am Mittwoch die „Allianz postinfektiöse Erkrankungen: Long Covid und ME/CFS“ ins Leben gerufen.

In Deutschland sind mindestens 1,5 Millionen Menschen von Long Covid und ME/CFS (Myalgische Enzephalitis/Chronisches Erschöpfungs-Syndrom) betroffen. „Wir wollen Betroffenen eine klare Botschaft übermitteln: Sie sind nicht alleine, Ihr Bedürfnis nach Lösungen wird von uns sehr ernst genommen“, sagte Bundesgesundheitsministerin Warken.

Mit der neuen Allianz wollen das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und das Bundesforschungsministerium (BMFTR) Grundlagen- und klinische Forschung zu Long Covid und ME/CFS enger mit der Versorgungsforschung verzahnen, teilte das BMG mit. Ziel sei es, schnellstmöglich Erfolge in der Diagnose und Behandlung erzielen zu können.

BMG fördert bis 2028 insgesamt 34 Projekte

Das BMG fördere dafür bis 2028 insgesamt 34 Projekte mit 118 Millionen Euro. Gefördert werden sollten vordringlich Versorgungsstrukturen und -pfade. Ein weiterer Förderschwerpunkt betreffe zum Beispiel Ambulanzen für betroffene Kinder und Jugendliche. 

Zusätzlich fördere der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) über den Innovationsfonds 16 weitere Forschungsprojekte mit rund 30 Millionen Euro. Das BMG rechnet bereits im kommenden Jahr mit ersten Ergebnissen der vom Ministerium geförderten Forschungsprojekte.

Im kommenden Jahr konzentriert sich die neu aufgestellte Allianz nach Auskunft des BMG auf die „Erforschung und Stärkung“ einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von Covid 19“. Dieses Programm solle die „versorgungsnahe und epidemiologische Forschung, die integrative und innovative Versorgung von Betroffenen sowie die Informationsaufbereitung und -verarbeitung und Aufklärung“ in den Blick nehmen. Dafür stünden 2026 rund 22 Millionen Euro bereit.

Der zweite Förderschwerpunkt im kommenden Jahr zielt darauf, „Modellmaßnahmen zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid und Erkrankungen, die eine ähnliche Ursache oder Krankheitsausprägung aufweisen.“ 15 Millionen Euro sind dafür in den Haushalt eingestellt. 

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