Fortschritt sichern, Patientendaten schützen
Arzttermine über eine App vereinbaren, den Hausarzt per Videosprechstunde ins Wohnzimmer holen, Medikamente im Netz mit einem digitalen Rezept anfordern – das ist dank der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich. Welche digitalen Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen darüber hinaus und wie steht es dabei um die Sicherheit der Patientendaten? Das sind Fragen, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) am
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in die Öffentlichkeit tragen will.
Digitalisierung als Chance für den Ausbau der Patientensicherheit
„Wir sehen die Digitalisierung als Chance für den weiteren Ausbau der Patientensicherheit im Gesundheitswesen“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Durch digitale Anwendungen können Schnittstellen und Prozesse zwischen Haus- und Fachärzten, ambulantem und stationärem Bereich sowie der Medikamentenabgabe in der Apotheke besser miteinander verbunden werden.“
So könnte der Informationsfluss optimiert, die Kommunikation im Gesundheitswesen deutlich verbessert und Missverständnisse vermieden werden. „Die moderne Kommunikation ermöglicht, dass Verordnungen von Medikamenten mit Medikamentenwechselwirkungen, unerwünschten Versorgungslücken und zu hohen Dosierungen verringert werden und die Arzneimitteltherapiesicherheit deutlich erhöht wird“, so François-Kettner.
Denn in Deutschland sterben immer noch zu viele Menschen an den Folgen von unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Die Kosten für vermeidbare Patientenschäden belaufen sich nach Angaben des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. hierzulande auf rund 15 Prozent aller Gesundheitsausgaben.