Medizin

Gesichtsrekonstruktion eines Siebenjährigen

sf/pm
Nachrichten
Das Team der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Uniklinikums Würzburg operiert regelmäßig entstellte Kinder aus Krisengebieten - auch den siebenjährigen Abdukodir aus Kirgisistan, der durch einen Unfall einen Teil seines Gesichts verlor.

Als medizinische Partner der Bene Maxilla-Stiftung behandelten Prof. Alexander Kübler, Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, und sein Team in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 22 Kinder aus Ländern wie Afghanistan, Usbekistan, Tadschikistan, Pakistan, Tansania und Angola.

„Die jungen Patienten litten meist unter Verknöcherungen des Kiefergelenks nach Kieferbrüchen oder breiten Gesichtsspalten, die weit umfangreicher sind, als die sonst üblichen Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Hinzu kamen Rekonstruktionseingriffe wie jüngst bei Abdukodir“, berichtet der Klinikdirektor.

Fälle wie diese kommen in Europa so gut wie nie vor

Fälle wie diese kommen in Europa so gut wie nie vor - zum einen wegen der besseren Diagnosemöglichkeiten, zum anderen wegen der rechtzeitigen Verfügbarkeit effizienter Therapien. „Deshalb gibt es bei diesen jungen Patienten oft kein Standardvorgehen, so dass sich nebenbei aus den Benefiz-Operationen oft auch ein Lerneffekt für unser Ärzte- und Pflegeteam ableiten lässt“, ergänzt Kübler.

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„Leider mangelt es hier oftmals an einer entsprechenden Finanzierung der am Klinikum durchaus vorhandenen Therapiemöglichkeiten. Umso glücklicher sind wir an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, dass wir mit der Bene Maxilla-Stiftung einen verlässlichen ‚Geldgeber’ haben, mit dem wir fest planen können. Hinzukommt, dass die Eheleute Leusser Beträge, die manchmal über das eigentliche Jahresbudget hinausgehen, zusätzlich großzügig aus der eigenen Tasche erstatten“, erklärt Kübler.

Finanziert wurde der Eingriff von der Würzburger Bene Maxilla-Stiftung, die sich seit fünf Jahren für bedürftige Kinder aus der Dritten Welt mit angeborenen Fehlstellungen oder schweren Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich einsetzt. Hinter 2011 ins Leben gerufenen Stiftung stehen Edelgard und Max J. Bieniussa Leusser. Die Vermittlungsarbeit läuft in der Regel über den Verein Friedensdorf International. Um noch viel mehr Kindern wie Abdukodir helfen zu können, benötigt dieBene Maxilla-StiftungSpenden.

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