Gesundheit ist häufig Thema in Beziehungen
Insgesamt sagten 82 Prozent der rund 1.000 vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragten Personen, sie hätten keine Schwierigkeiten, ihren „Herzensmenschen“ auf Gesundheit oder Vorsorgeuntersuchungen anzusprechen. Jedoch: Ein Drittel der Befragten (36 Prozent) gab an, gerne noch häufiger über diese Themen sprechen zu wollen.
Viele fühlen sich für den Partner mitverantwortlich
Ein weiteres Ergebnis: Drei Viertel (78 Prozent) gaben zu, dass sie sich für die Gesundheit ihrer Partnerin oder ihres Partners mitverantwortlich fühlten. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Umfrageteilnehmenden machen sich nach eigener Aussage regelmäßig Gedanken über die Gesundheit des anderen. Immerhin 38 Prozent der Befragten sind der Ansicht, „dass sich ihre bessere Hälfte nicht ausreichend um die eigene Gesundheit kümmert“.
Hautkrebsvorsorge als Erotikspiel
Zusammen mit dem Online-Sexshop „Amorelie“ hat die AOK die Kampagne „Skintimacy“ ins Leben gerufen. Sie soll dazu beitragen, Scham und Tabus in Bezug auf die eigene Haut abzubauen und die Öffentlichkeit für das Thema Hautkrebs und Vorsorge zu sensibilisieren. Skintimacy ist ein Kartenspiel für Paare, das auf den Kampagnen-Websites kostenlos zum Download zur Verfügung steht. „Die Aktionskarten verbinden den Haut- und Leberfleck-Check mit sinnlichen Berührungen, Fragekarten fördern offene Gespräche und helfen Tabus abzubauen, während Wissenskarten wertvolle Informationen über Präventions- und Vorsorgemaßnahmen vermitteln“, erklärt die AOK.
Gerade Hautkrebs ist ein Thema
Mit der Umfrage will die AOK insbesondere auf das Thema Hautkrebs hinweisen, das 2024 zu ihren Schwerpunkten in der Patientenkommunikation gehört. So sagten laut Forsa rund neun von zehn der befragten Personen (89 Prozent), dass sie von ihrer Partnerin oder ihrem Partner auf auffällige Leberflecke hingewiesen werden möchten – getan hätten dies allerdings bisher nur 42 Prozent. Wenn diesem Thema mehr Aufmerksamkeit in Partnerschaften zukommen würde, könnten aus Sicht der AOK vielleicht mehr der jährlich 230.000 Hautkrebsneuerkrankungen früher erkannt werden.