Risiko- und Warnmeldungen

Gesundheitsämter nutzen Luca

ak
Gesellschaft
In den letzten zwei Wochen haben die Gesundheitsämter mehr als 51.000 Risiko- und Warnmeldungen per Luca-App verschickt.

Insgesamt nutzen 323 Gesundheitsämter deutschlandweit die neuen Funktionen der Luca-App. In Thüringen und Sachsen wird die App nur vereinzelt verwendet, in Nordrhein-Westfalen von derzeit 33 der 53 Gesundheitsämter, wie der Betreiber Culture4life mitteilt. Etwa 16.000 Menschen haben in den letzten zwei Wochen die höchste Warnstufe mit der Empfehlung erhalten, sich auf COVID-19 testen zu lassen.

80.000 neue Restaurants und Barsin zwei Wochen

Mittlerweile wird die App von 36 Millionen Menschen an mehr als 400.000 Standorten verwendet. In den letzten beiden Monaten seien deutschlandweit dazugekommen. Dem App-Betreiber zufolge kommen pro Tag etwa 600 bis 700 neue Standortregistrierungen hinzu. An allen Standorten hat die App innerhalb der letzten 28 Tagen 36.302.083 Millionen Check-ins verzeichnet.

28 Tage werden die Daten zentral gespeichert

Laut dem Betreiber werden die Check-in Daten der Nutzer für 28 Tage gespeichert, wobei weder Luca noch die besuchte Location Zugriff darauf haben. Wenn sich zeitgleich eine später eine positiv getestete Person dort aufgehalten hat, kann das Gesundheitsamt die Kontaktdaten der anderen Besucher anfragen. So können die betroffenen Personen rechtzeitig von den Ämtern gewarnt und die Infektionskettekönne  unterbrochen werden, teilte das Unternehmen mit.

Datenschützer und andere Kritiker der App bemängeln an der Anwendung vor allem die zentrale Datenspeicherung und das dadurch entstehende potenzielle Sicherheitsrisiko. Auch der Umstand, dass die Luca-App von Privatunternehmen entwickelt und betrieben, aber von Steuergeldern finanziert wird, stößt häufig auf Kritik.

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