Gesundheitskonferenzen auf Bundesebene gefordert
Die Gesellschaft betont, dass sich aus ihrer Sicht diese meist von Gesundheitsämtern organisierten Konferenzen auf regionaler Ebene sehr bewährt hätten. Auf Bundesebene sollte das BIPAM die Moderation der Konferenzen übernehmen, so der Vorschlag. Wichtig sei dabei die Einbindung der Gesundheitsberichterstattung. Die Entscheidungen für Präventions- und andere Maßnahmen und deren Umsetzung sollten nicht im luftleeren Raum getroffen werden, sondern evidenzbasiert sein, formuliert die DGÖG weiter.
Die Gesellschaft begrüße die Gründung des BIPAM ausdrücklich. Dessen klarer Fokus auf die Prävention nichtübertragbarer Erkrankungen könne einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die zu hohe vorzeitige Krankheitslast und Sterblichkeit in Deutschland zu senken, heißt es weiter. Allerdings empfiehlt die DGÖG, den Namen des Instituts zu korrigieren. „Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ impliziere eine vor allem medizinisch individuelle Ausrichtung. Sinnvoll sei, den Gedanken der „Health-in-all-Policies“ dort auch begrifflich zu verankern. Wer mehr Gesundheit in Deutschland erreichen möchte, müsse Gesundheit und Gesundheitsförderung in allen Politikfeldern berücksichtigen, so die DGÖG.