Gröhe: "eHealth nutzt den Patienten"
Gröhe informierte sich auf der bis heute dauernden Ausstellung mit dem Titel "Menschen, Metropolen, Möglichkeiten - bessere Versorgung durch eHealth" über erfolgreiche Telemedizinprojekte. "Es gibt schon heute gute Beispiele dafür, wie die Telemedizin die Versorgung von Patienten verbessern kann - etwa bei der Behandlung nach einem Schlaganfall oder bei der medizinischen Begleitung chronisch kranker Menschen", sagte der Minister im Anschluss an die Eröffnung.
Wie ein Straßennetz
Man müsse die Chancen, die eHealth für eine bessere Qualität der Versorgung bietet, noch stärker nutzen. Wie ein Straßennetz solle die Telematikinfrastruktur die Beteiligten im Gesundheitswesen verbinden, damit die medizinischen Informationen, die für eine Behandlung wichtig sind, schnell, sicher und unbürokratisch ausgetauscht werden können. "Das nutzt in erster Linie den Patienten."
Moderne Internet Technologie (IT) werde längst nicht mehr nur zur Steuerung von Medizintechnik oder zur Bewältigung von Verwaltungsaufgaben eingesetzt, sondern auch in der medizinischen Versorgung. Telemedizin gewinne vor allem in den Regionen, die vom Bevölkerungsrückgang stark betroffen sind, zunehmend an Bedeutung, hieß es auf der Messe.
Ziel sei, die in solchen Projekten gewonnenen Erfahrungen besser nutzbar zu machen. Ein zusätzlicher möglicher Vorteil sei, dass durch moderne Informationstechnologie und Vernetzung der bürokratische Aufwand im Gesundheitswesen deutlich reduziert werden könne.
eHealth-Anwendungen in die Regelversorgung
Ziel der eHealth-Conference-Reihe ist, die Einführung von eHealth-Anwendungen in die Regelversorgung und die Konsensfindung aller Beteiligten zu unterstützen. Träger sind Bund, Länder und die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG), die von den Organisationen der Selbstverwaltung getragen wird. Traditionell ist der Gastgeber das Bundesland mit dem aktuellen Vorsitz in der Gesundheitsministerkonferenz. 2014 ist dies Hamburg.