Hausärzte rechnen weniger Gespräche ab als möglich
In den einzelnen Bundesländern lag der Anteil der Ärzte, die bestehende Gesprächsbudgets bei der Abrechnung ihrer Leistungen nicht nutzen, zuletzt zwischen 53 und 76 Prozent, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in Berlin mitteilte. Unklar sei, wieviele Ärzte solche Gespräche mit ihren Patienten führen, aber nicht abrechnen.
Gesprächsziffer hilft Ärzten offenbar nicht
Die Möglichkeit zur Abrechnung von Gesprächen war gestärkt worden, um die Patientenberatung gegenüber der Gerätemedizin auszubauen und damit die Stellung der Hausärzte zu stärken.
Der Deutsche Hausärzteverband zog nun eine vernichtende Bilanz. "Es hat sich gezeigt, dass im letzten Jahr hochgelobte Reformelemente wie die sogenannte Gesprächsziffer den Hausärzten nicht geholfen haben", sagte der Vorsitzende Ulrich Weigeldt. Die Hausarztmedizin müsse besser anerkennt werden.