HDZ wechselt Spendensiegel
Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) erteilte dem Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (HDZ) die Berechtigung zur Führung des ITZ-Logos. Vorangegangen war die freiwillige Selbstverpflichtung des HDZ, die zehn „Transparenz-Forderungen“ der Initiative einzuhalten und die damit einhergehenden Informationen auf der Internetseite der Stiftung bereitzustellen. Dazu zählen
• eine Offenlegung der Mittelherkunft,• der unwiderlegbare Nachweis der Mittelverwendung• sowie eine zeitnahe und verständliche Berichterstattung über die Tätigkeiten des HDZ.
Die Förderer umfassend informieren
Das HDZ will mit diesem Schritt sicherstellen, dass Förderer, Spender und Öffentlichkeit auch weiterhinwahrheitsgemäß und vollständig über die karitativen Projekte des HDZ informiert sind und die sinnvolle undsparsame Verwendung der zur Verfügung gestellten Mittel nachvollziehen können.
Gleichzeitig verzichtet die Stiftung ab dem 1. April darauf, das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI) weiterzuführen. Die zunehmende Bürokratisierung und Mittelverlagerung durch das veränderte Regelwerk des DZI ließen unter sorgfältiger Abwägung von Aufwand und Nutzen keine andere Entscheidung zu.
Aufwand und Nutzen abwägen
„Das HDZ bedauert diesen Schritt außerordentlich, kann jedoch einen derart kräftigen Anstieg der Verwaltungskosten sowie den unvertretbaren Bürokratiezuwachs bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ohne vorzeigbare Verbesserungen in der Erfüllung des Stiftungszweckes nicht akzeptieren“, kommentierte derVorsteher der Stiftung HDZ, Dr. Klaus Winter die Entscheidung.
„Der HDZ-Personalaufwand beträgt seit vielen Jahren maximal drei Prozent des Projektumfangs von etwa einer Million Euro. Dieses Ergebnis ist nur durch sehr engagiertes Ehrenamt zu erreichen. Das DZI hat für solch eine sparsame Haushaltsführung leider keine "Ausnahmeparagrafen" in seinen Leitlinien.“
Das ehrenamtliche Engagement stärken
Mit der Anerkennung der Transparenz-Punkte der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ setze das HDZ seine Politik der Offenheit ohne jeden Abstrich fort, bewahre seinen niedrigen Aufwand zur Erreichung des Stiftungszweckes und stärke das ausgeprägte ehrenamtliche Engagement.
„Wir werden dem berechtigten Anliegen nach Offenheit und Transparenz auch in Zukunft einen hohen Stellenwert einräumen und zugleich die Effizienz des Mitteleinsatzes zu Gunsten der Hilfsbedürftigen stärken“, so Winter. „Wir sind zuversichtlich, dass wir uns dabei auch weiterhin auf die Solidarität und Unterstützung des zahnärztlichen Berufsstandes und unserer Förderer und Spender verlassen können!“