Herausforderungen in Zahnmedizin und Gesellschaft
In seiner Begrüßungsrede dankte Benz allen Zahnärztinnen und Zahnärzten für das Engagement in der anhaltenden Pandemiesituation. Insbesondere die Hygienekompetenz sei hier hervorzuheben: „Sie haben dem Fach damit eine große Unterstützung gegeben.”
Das Kongressthema „Herausforderungen” betrifft Benz zufolge nicht nur die tägliche Arbeit in der Praxis, sondern auch die Entwicklungen in der Politik. Die BZÄK werde sich weiter um die Neufassung der GOZ bemühen. Möglicherweise gebe es im Zusammenhang mit der Bewegung bei der GOÄ einen neuen Ansatzpunkt, um auch mit der GOZ weiterzukommen.
"Beta-tester" für unausgereifte Technologien
Ein weiterer Punkt sei das „unsägliche Thema Telematik”, bei dem Ärzte und Zahnärzte seit einiger Zeit zu „Beta-Testern” für unausgereifte Technologien geworden seien. Die BZÄK habe sich dem Vorschlag der Bundesärztekammer nach einem Moratorium bei der TI angeschlossen, bis die Komponenten der TI „wirklich funktionsfähig” in die Öffentlichkeit gebracht werden können.
Abschließend ging Benz noch auf die neuen Regelungen zur Parodontitistherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung ein. Es sei ihm ein „wichtiges Anliegen, dass wir das auch zu einem Thema der Kolleginnen und Kollegen machen".
Prof. Dr. Roland Frankenberger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), bedauerte in seiner kurzen Begrüßung, dass der Zahnärztetag nur online stattfinden kann. Mit Blick auf die aktuellen Infektionszahlen bekräftigte er aber: „Ich glaube, es war die richtige Entscheidung.”
Weiterhin gab er bekannt, dass der Deutsche Zahnärztetag am 26. und 27. November 2021 mit einem zweiten Teil – ebenfalls online – fortgesetzt wird. Hier sollen kleinere Gruppierungen der DGZMK, die sich in Präsenz traditionell neben dem Hauptprogramm präsentiert haben, die Möglichkeit zu Vorträgen und Präsentationen erhalten. Da seien „superspannende Vorträge” zu erwarten, so Frankenberger.