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IDS: Die dentale Zukunft ist digital

pr
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Digitalisierung wird als übergreifendes Thema im Mittelpunkt der Internationalen Dental-Schau (IDS) 2017 in Köln stehen. Auf einer Pressekonferenz für Fachjournalisten gab es einen Überblick über aktuelle Trends für die Arbeitswelt des Zahnarztes von morgen.

Welche aktuellen Entwicklungen gibt es auf dem Dentalmarkt? Wie sieht die zukünftige Arbeitswelt des Zahnarztes aus? Das sind die zentralen Fragen bei der Vorbereitung auf die 37. IDS vom 20. bis zum 25. März 2017 in Köln. Die Messe werde zeigen, wie Zahnarzt und Zahntechniker die neuen Trends und Chancen in ihrem Arbeitsalltag nutzen können, erklärte Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dentalindustrie (VDDI). Dabei soll es vor allem um digitale Verfahren gehen.

Die IDS untermauere damit ihre Stelltung als Knotenpunkt einer ausgezeichnet vernetzten Branche, die es früh verstanden habe, sich die Digitalisierung bestmöglich zunutze zu machen, ergänzte die Geschäftsführerin der Koelnmesse, Katharina C. Hamma.

Die Innovationen ermöglichen vielfältige Behandlungsoptionen

Rickert verwies auf die Implantologie als Paradedisziplin für den Einsatz digitaler Technologien. Zahnarzt und Zahntechniker rückten durch die digitale Arbeitsweise immer weiter zusammen. Auch in der Kieferorthopädie werde digitale Technik immer mehr eine Rolle spielen, nicht nur bei festsitzenden Apparaturen, sondern auch bei herausnehmbaren Geräten wie Dehnplatten oder Aktivatoren.

Bei den Fertigungsverfahren griff Rickert die 3-D-Technik heraus. Mithilfe des 3-D-Drucks könnten selbst individuelle endodontische Instrumente in nicht allzu ferner Zukunft in der Praxis hergestellt werden, prognostizierte er. Als weitere Innovationen, die auf der Messe präsentiert werden sollen, nannte er Produkte im Bereich der Endodontie, unter anderem immer flexiblere Nickel-Titan-Legierungen. Auch im Bereich der Werkstoffe werde die verfügbare Palette für die konservierende und prothetische Zahnheilkunde immer vielfältiger.

Auch die Versorgungsstrukturen müssen fortschrittlich sein

Dass zur Anwendung von Innovationen auch die Rahmenbedingungen für die Praxen stimmen müssen, betonte BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel. Er hoffe, dass im Zuge der Novelle der Approbationsordnung die jungen Zahnärzte bald nach den Vorgaben einer modernen Zahnmedizin approbieren und somit an Innovationen teilhaben können.

Die IDS sei der Seismograf des globalen Dentalmarkts, sagte Engel weiter. Und eine moderne Zahnmedizin brauche die Innovationskraft der Dentalwirtschaft. Denn angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung müsse die zahnmedizinische Betreuung immer unfassender werden. Dazu gehörten neuheitliche Therapien und fortschrittliche Versorgungsstrukturen - im Verbund mit technisch hochwertigen und langlebigen Medizinprodukten.

Technische Innovationen plus fortschrittliche Strukturen - und im Hinterkopf Europa

Auf die europäischen Rahmenbedingungen, die die zahnärztliche Berufsausübung betreffen, machte der Präsident des Council of European Dentists, Dr. Marco Landi, aufmerksam. Herausforderungen ergäben sich durch die von der EU-Kommission ausgelöste Debatte über die Zukunft reglementierter Berufe. Besorgniserregend seien auch Initiativen zur europäischen Normung von Dienstleistungen im Gesundheitswesen, die derzeit diskutierte EU-Verordnung zu Quecksilber, die auch den Gebrauch von Dentalamalgam regeln soll, sowie die vor Kurzem verabschiedete Verordnung über Medizinprodukte.

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