Die neue FVDZ-Spitze präsentiert ihre Ziele

Im Fokus: die junge Generation

pr
Freie Berufsausübung, die Stärkung der Niederlassung und des standespolitischen Bewusstseins – mit diesen Kernzielen will die neue FVDZ-Spitze die Belange junger Kolleginnen und Kollegen in den Fokus stellen. Gestern trat sie vor die Presse.

„70 Prozent der Energie unseres Verbandes wird in die Förderung der jungen Generation fließen,“ kündigte der frisch im Amt bestätigte Bundesvorsitzende Harald Schrader an. Er und seine beiden Stellvertreter, Dr. Gudrun Kaps-Richter und Dr. Christian Öttl, stellten sich gestern in Berlin der Presse vor. Kaps-Richter und Öttl waren auf der Hauptversammlung am Wochenende in Bonn neu gewählt worden.

Jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten die Berufsausübung zu erleichtern, sei erklärtes Ziel des Verbandes, sagte Schrader. Ganz oben stehe die freie Berufsausübung. Für Schrader ebenso unerlässlich: Die Stärkung der betriebswirtschaftlichen Praxis der niedergelassenen freiberuflichen Kollegenschaft und des standespolitischen Bewusstseins der nachfolgenden Generation. Der Verband werde auch angestellte Kolleginnen und Kollegen und neu Niedergelassene dabei unterstützen, den Weg in die Freiberuflichkeit zu erleichtern und deren Vorteile zu erkennen, erklärte er.

Die junge Generation werde sich neuen Herausforderungen stellen müssen

Kaps-Richter betonte die Bedeutung der freien Arzt-Patienten-Beziehung und den Erhalt der freien Therapiewahl für den Zahnarztberuf. Die junge Generation werde sich neuen Herausforderungen stellen müssen – wie etwa der Entwicklung von Medizinischen Versorgungszentren. „Wir wollen, dass die Studierenden die freie Wahl der Berufsausübung haben – egal ob niedergelassen oder angestellt.“

Für Öttl geht es darum, den Kollegen Unterstützung anzubieten, was die gesetzlichen Regelungen aus der Politik und deren Umsetzung betrifft. Vor allem mit Blick auf eine mögliche Bürgerversicherung gelte es, den Kollegen die Auswirkungen auf die Praxis zu erläutern und Hilfestellung zu geben. Hier gehe es darum, sich für Möglichkeiten einer freien Vertragsgestaltung einzusetzen.

Auf der Pressekonferenz hatte auch der Vertreter des Studierendenparlaments (StuPa) des FVDZ, Felix Behnke, Gelegenheit, zentrale Belange der Studierenden zu erläutern. Aktuell gehe es um die Umsetzung der neuen Zahnärztlichen Approbationsordnung (ZApprO). Ein wichtiger Punkt auch: die psychische Belastung im Studium. Eine Arbeitsgruppe „Mental Health“ kümmere sich um mögliche Missstände in einigen Universitäten. Weiterhin gehe es um finanzielle Belastungen im Studium. Um Green Dentistry oder auch um Digitalisierung. Die Studierenden des StuPa sind gleichzeitig auch Mitglierder des Freien Verbandes.

Schrader ging ferner auch auf konkrete Maßnahmen des Verbandes ein, um die junge Generation weiter zu fördern. Dazu gehörten beispielsweise ein Existenzgründerprogramm oder berufskundliche Vorträge. Eine Projektgruppe „Berufsausübung der Zukunft“ beschäftigt sich mit Fragen wie: Was brauchen die jungen Kolleginnen und Kollegen? Welche Rolle spielt das Angestelltenverhältnis? Es gehe darum, einen bunten Strauß an Unterstützung zu bieten – für die Niederlassung, aber auch für das Angestelltenverhältnis, sagte Schrader.

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