Im Gesundheitswesen setzt die CDU auf Eigenverantwortung
Gleich zu Beginn des Absatzes, der sich mit dem Thema Gesundheitswesen befasst, kündigt die CDU an, am dualen System aus gesetzlicher und privater Kranken- und Pflegeversicherung festhalten zu wollen. Etwas später geht es auch um die Frage, wie die Gesundheitsausgaben gedämpft werden sollen. Dafür will die Partei den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen stärken. Weiter heißt es: „An der solidarischen Beitragsfinanzierung halten wir fest. Steuerzuschüsse müssen gedeckelt sein. Wir setzen auf mehr Eigenvorsorge und wollen das Kostenbewusstsein der Versicherten schärfen. Wir stehen zur Selbstverwaltung als tragendem Prinzip der GKV.“
Mehr Psychotherapie und bessere Versorgung auf dem Land
„Psychische Gesundheit darf kein Tabuthema sein. Sie muss in unserer Gesellschaft mehr Beachtung finden“, heißt es in dem Programmentwurf. Das Angebot ambulanter und stationärer Therapieplätze soll ausgebaut werden, um eine frühzeitige Diagnostik psychischer Erkrankungen zu ermöglichen und Betroffene entsprechend zu versorgen.
Um Versorgungslücken zu schließen und die gesundheitliche Versorgung insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern, setzt die CDU unter anderem auf mehr regionale Gesundheitszentren und den Ausbau der Telemedizin. Zudem sollen neben den Präsenzapotheken auch die Hausarztpraxen als „erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten vor Ort“ gestärkt werden.
Pflege durch Zusatzversicherungen finanzieren
Im Bereich der Pflege kündigt die CDU „Strategien gegen den Fachkräftemangel“ an, die jedoch nicht weiter ausgeführt werden. Heimkosten sollen kalkulierbar werden. Mit „bezahlbaren Pflegezusatzversicherungen“ sollen Finanzierungslücken in der Pflege geschlossen werden. Die Pflegeversicherung soll als Teilkaskoversicherung weiterbestehen.
