Statistisches Bundesamt meldet

Immer mehr Frauen habilitieren

LL
Gesellschaft
Der Anteil der Frauen, die an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland habilitieren, steigt weiter. Im vergangenen Jahr waren es 37 Prozent.

Insgesamt 1.535 WissenschaftlerInnen haben im Jahr 2022 ihre Habilitation in Deutschland abgeschlossen, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Die Gesamtzahl ist im Vergleich zum Vorjahr (1.621 Habilitationen) um 5 Prozent zurückgegangen.

Anzahl der männlichen Habilitanden ist rückläufig

Dabei erwerben weiterhin immer mehr Frauen den höchsten akademischen Grad: Während die Zahl der Habilitationen von Männern um 9 Prozent auf 974 zurückging, stieg die Zahl der Habilitationen von Frauen um 2 Prozent auf 561. Ihr Anteil liegt damit bei insgesamt 37 Prozent. Vor zehn Jahren hatte er noch bei 27 Prozent gelegen.

Mit insgesamt 870 wurden die meisten Habilitationen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften abgeschlossen (57 Prozent). Die nächstgrößere Anzahl entfiel mit 213 Habilitationen auf die Fächergruppe Geisteswissenschaften (14 Prozent). Den dritten Platz nahm die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften mit 161 Habilitationen (10 Prozent) ein.

Die meisten Frauen habilitieren in Geisteswissenschaften

Der Frauenanteil in der Fächergruppe Geisteswissenschaften lag mit 44 Prozent deutlich höher und betrug in der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften lediglich 29 Prozent.

Im Durchschnitt 42 Jahre waren die Habilitierten alt – genau wie im Vorjahr. Weiterhin wurden im Jahr 2022 insgesamt 12 Prozent der Habilitationen in Deutschland von ausländischen WissenschaftlerInnen erfolgreich beendet.

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