Impfpriorisierung fällt am 7. Juni
In drei Wochen wird bundesweit die Priorisierung für COVID-19-Impfungen in Arztpraxen aufgehoben. Das gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gestern Nachmittag im Anschluss an die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) bekannt. Dann sollen auch die Betriebs- und die Privatärzte in die Impfkampagne einbezogen werden.
Die Belieferung mit Impfstoff soll über die Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel erfolgen. Bereits vereinbarte Impftermine der Anspruchsberechtigten für Erst- und Zweitimpfungen sind von den Beschlüssen unberührt.
Impfungen werden bis weit in den Sommer andauern
„Die Aufhebung der Priorisierung bedeutet nicht, dass alle innerhalb weniger Tage einen Termin bekommen“, sagte Spahn . Es werde nicht möglich sein, alle Menschen schon im Juni zu impfen. Die Impfungen werden weit bis in den Sommer hinein andauern. Denn die Ärzte in den Praxen und Impfzentren „können nur so viel Impfstoff verimpfen, wie da ist“. Termine, die bereits vereinbart worden sind, sollten wahrgenommen werden.
Seit dem 17. Mai dürfen sich die Menschen in Berlin und Baden-Württemberg ohne Eingruppierung impfen lassen. In den Impfzentren bleibt die Priorisierung aber erhalten. In Bayern soll die Priorisierung bei den Hausärzten im Laufe der Woche fallen. Brandenburg gab nur die Prioritätsgruppe 3 vollständig frei. Hessen plant von Juni an, die Registrierung für die Impfungen für alle Bürger zu öffnen.
Spahns Brückenbau
Spahns Brückenbau
Ansteckungsrisiko: Draußen ist es mindestens zehnmal so sicher wie drinnen.
Innenräume: Die Halbierung der Personenzahl senkt das Risiko für eine Ansteckung auf ein Viertel.
Medizinische Schutzmasken und Schnelltests: Sie reduzieren das Infektionsrisiko jeweils auf ein Drittel und machen auch das Familientreffen drinnen deutlich sicherer – für alle.
Impfungen: „Wenn sich nur vollständig geimpfte Personen treffen, ist die Infektionswahrscheinlichkeit um mehr als 95 Prozent reduziert.“