Intimchirurgie hat Hochkonjunktur
"Die Anzahl der kosmetischen Operationen am normalen weiblichen Genitale nimmt stetig zu, ohne dass Daten zum Erfolg und zur Sicherheit vorliegen“, berichtet die Ulmer Frauenärztin und Sexualtherapeutin Dr. Regine Breier im Fachjournal "Frauenarzt“. Die meisten Eingriffe werden bei Frauen zwischen 16 und 35 Jahren durchgeführt.
Modellieren kostet
Die Modellierung einer „Designervagina“ kann viel Geld kosten: Ein Intimchirurg in der Münchner Innenstadt verlangt für die Verkleinerung oder Straffung der äußeren Schamlippen 2.200 Euro. Eine Unterspritzung des G-Punktes mit Hyaluronsäure kostet 1.500 Euro, genau so viel wie die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens.
Dieses boomende Geschäft mit den Feuchtgebieten hat auch zu einer verwirrenden Vermehrung der Fachgesellschaften geführt, berichtet das "Deutsche Ärzteblatt“: Zu den drei Gesellschaft der plastischen und ästhetischen Chirurgie DGPRÄC, DGÄPC und GÄCD gesellen sich seit kurzem auch eine „Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie“ (GÄRID) und eine „Deutsche Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik“ (DGintim).