"meglio domani" - "besser morgen"

Italienische Dentaltouristen in Banja Luka: nur Touristen, nicht dental

mth/pm
NachrichtenGesellschaft
Der Dentaltourismus führt Bewohner aus reicheren EU-Staaten nach Budapest, Belgrad und in andere Städte Mittel- und Osteuropas. Warum er in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) einstweilen gescheitert ist, zumindest bei der italienischen Zielgruppe, lesen Sie hier.

Über Medizintourismus haben die zm mehrfach berichtet. Für Bundesbürger spielt er - aufgrund der hohen Bindung zu ihren Zahnärzten - eine eher untergeordnete Rolle. Wenn überhaupt, dann lassen sich Deutsche in der Ukraine, Ungarn und Polen behandeln, türkischstämmige Patienten auch in der Türkei . Aber auch serbische Zahnärzte sind auf deutsche "Kundschaft" eingestellt.

Ein Grund, warum man in Bosnien-Herzegowina lieber den italienischen Markt in den Blick nahm,wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet. Man inserierte im vergleichsweise kaufkräftigen Norden des südeuropäischen Landes.

Die Italiener kamen tatsächlich, heißt es in dem Bericht. Die Reise sei ja bezahlt gewesen, das Hotel ebenso. "Sie schauten sich die Stadt an, kosteten Cevapi und ruhten sich am Ufer des Vrbas aus. Dann liessen* sie sich in den Mund schauen." Doch vielfach sei "etwas Unerwartetes" passiert, schreibt die renommierte Schweizer Zeitung. "Vom Zahnarzt über die Behandlung aufgeklärt, sagte der Patient ,va bene' und ,meglio domani', besser morgen. Tags darauf wartete der Zahnarzt vergeblich. Der Patient war schon auf dem Rückflug. All inclusive – ausser* bohren."

* Schweizer Rechtschreibung im Original

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