Jost-Brinkmann erhält Ewald Harndt-Medaille
Mit der Ewald Harndt-Medaille ehrt die Zahnärztekammer Berlin seit 2001 Frauen und Männer, die sich in herausragender Weise um den zahnärztlichen Berufsstand, beziehungsweise um die Zahnmedizin verdient gemacht haben. Der Preis selbst hat einen Bezug zu Berlin: Er erinnert an den 1996 verstorbenen Professor Ewald Harndt, langjähriger Leiter der Berliner Zahnklinik und auch Rektor der Freien Universität Berlin.
Die Preisträger können, müssen aber der Zahnmedizin in Berlin nicht unmittelbar verbunden sein. In diesem Jahr allerdings fügte sich alles zusammen: Geehrt wurde ein Berliner Zahnarzt und Kieferorthopäde, der innerhalb der Zahnmedizin in dieser Stadt eine wichtige Rolle einnimmt und in seinem herausragenden Wirken in der Tradition des Namensgebers der Medaille steht: Prof. Dr. Paul-Georg Jost-Brinkmann von derBerliner Chatité.
"Herausragendes Engagement für die Berliner Zahnklinik"
Ausschlaggebend war ein besonders bemerkenswertes Engagement. Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin, in seiner Laudatio: "Es ist diese nahezu einzigartige Mischung seiner beeindruckenden Vita verbunden mit seinem nationalen und internationalen wissenschaftlichen Wirken - und gleichzeitig sein herausragendes Engagement für unsere Berliner Zahnklinik, einhergehend mit bescheidener und freundlicher Menschlichkeit!“
Schmiedel: "Prof. Jost-Brinkmann hat sich mit all seiner Kraft dem Erhalt, der Stärkung und der Neustrukturierung des Bereiches Zahnmedizin an der Charité und damit unserer Zahnklinik verschrieben. Mit unnachahmlichem und beharrlichem Einsatz hat er auch in schwierigen Zeiten - insbesondere verursacht durch die langanhaltende Vakanz dreier Lehrstühle - maßgeblich dazu beigetragen, den Klinikbetrieb aufrecht zu erhalten und seinen Studierenden eine hochqualitative Lehre zu ermöglichen.“
Junges Professorenteam soll Berliner Zahnmedizin voran bringen
Jost-Brinkmann, derzeit neben vielen weiteren Aufgaben an der Zahnklinik auch ihr Wissenschaftlicher Direktor, habe mehrere Rufe an andere Hochschulen mit höher dotierten Aufgaben nicht angenommen, sondern favorisiere die Herausforderung, mit dem neuen jungen Professorenteam die Zahnmedizin über Berlin hinaus voranzubringen und diesen Prozess aktiv mitzugestalten.
"Er ist jemand, der sich kümmert, das Heft in die Hand nimmt und viel bewirkt hat und noch bewirkt. Das ist vorbildlich“, sagte Schmiedel. Jost-Brinkmann dankte in seinem Schlusswort seiner Familie und seinem Hochschulteam, dabei insbesondere den provisorischen Leitern der lange "verwaisten“ Abteilungen Prothetik, Zahnerhaltung und Parodontologie: "Wir sind dennoch, den schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz, wieder aufgestiegen im Ranking der Hochschulen -– das war und ist eine großartige Leistung!“