Kampf gegen zu viel Zucker
In einer Resolution fordert der Dachverband der europäischen Zahnärzte CED auf seiner letzten Sitzung in Den Haag die politischen Meinungsmacher dazu auf, ihren Beitrag dazu zu leisten, um die Nahrungsmittelauswahl der Verbraucher zu verbessern. Es könne keine Einzellösungen des komplexen Problems des übermäßigen Zuckerkonsums geben, vielmehr sei ein multifaktorieller Ansatz erforderlich, um die öffentliche Gesundheit zu verbessern.
Internationale Stellen, nationale und lokale Regierungen, Nahrungsmittel- und Getränkehersteller, Werbende und Einzelhändler, Regulierungsbehörden, medizinische Fachkräfte, Pädagogen und Arbeitgeber seien aufgefordert, sich gegen den wachsenden Zuckerkonsum zu engagieren. Vor allem Zahnärzte könnten durch die Information ihrer Patienten auf die Auswirkungen von Zucker auf die Mundgesundheit beitragen.
Der CED unterstützt unter anderem folgende Maßnahmen:
Restriktionen bei Marketing, Produktplatzierung und Werbung für stark zuckerhaltige Nahrungsmittel
Restrikionen beim Sponsoring - vor allem bei Sportveranstaltungen
Für neue Rezepturen von Nahrungsmittel und Getränken sollten bindende Zielvorgaben beim Zuckergehalt ausgegeben werden.
Eine EU-weite Gesetzgebung für eine deutliche und leicht verständliche Kennzeichnung des Zuckergehalts.
Einführung von Ernährungsstandards im öffentlichen Dienst und in öffentlichen Einrichtungen.