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"Keine OP im eigenen Haus"

ck/dpa
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Rund ein Fünftel der Pflegekräfte in den Operationssälen deutscher Krankenhäuser würde sich nicht im eigenen Haus operieren lassen. Das hat eine Studie der Fachhochschule Frankfurt ergeben.

 Alle zwei Jahre veröffentlicht das Zentrum für Gesundheitswirtschaft der Frankfurter Fachhochschule sein "OP-Barometer". Das zeigt: Viele Pfleger in deutschen Operationssälen sind mit ihrem Beruf nicht glücklich.  Lediglich 61 Prozent würden sich im eigenen Haus einem chirurgischen Eingriff unterziehen. 18 Prozent wollten sich nicht festlegen - und 21 Prozent lehnten eine Operation in ihrem Bereich ab. 

Hygiene: nach wie vor "ein suboptimaler Wert"

Eins der drängendsten Probleme im Operationssaal - die Qualität der Keimfreiheit - hat sich aus Sicht der befragten Pflegekräfte leicht entschärft: 39 Prozent gaben an, dass es an ihrem Arbeitsplatz Schwierigkeiten mit der Sterilität gibt, 2011 waren es noch 44 Prozent. "Ein nach wie vor suboptimaler Wert, mit dem gearbeitet werden muss", sagte Busse. 

Wertschätzung durch die Leitung fehlt

Der Pflegeberuf im OP-Bereich scheint zudem nicht sonderlich attraktiv. Nur 39 Prozent der Befragten würden diesen Beruf noch einmal wählen (2011: 37 Prozent). Mehr als drei Viertel der Befragten klagten, dass die Arbeitsbelastung seit 2011 zugenommen habe. Fast die Hälfte vermisste eine Wertschätzung ihrer Arbeit durch die Krankenhausleitung. Nur rund die Hälfte ist mit der Organisation in ihrem OP-Saal zufrieden, 31 Prozent klagten über organisatorische Defizite (2011: 28 Prozent).

Prof. Thomas Busse, Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht, befragt seit 2008 alle zwei Jahre OP- und Anästhesie-Pflegekräfte aus ganz Deutschland. Das "OP-Barometer 2013", an dem sich 1.400 Menschen beteiligten, wird im April vorgestellt. Erste Ergebnisse wurden gestern veröffentlicht. 

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