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BARMER Sinus-Jugendstudie

KI verstärkt Sorgen um berufliche Zukunft

br
Gesellschaft
Künstliche Intelligenz wird in der Wirtschaft als mächtiges Werkzeug zur Effizienzsteigerung gesehen. Die Disruption hat aber auch Schattenseiten, wie die BARMER Sinus-Jugendstudie zeigt.

Stagnierende berufliche Perspektiven und der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) machen vielen jungen Menschen Sorgen. Das geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024/2025 im Auftrag der BARMER hervor, für die im Herbst 2024 bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden. Dabei ist besonders die Befürchtung, eigene Berufspläne könnten von KI bedroht werden, im Vergleich zum Vorjahr von 17 auf 22 Prozent gestiegen.

„Jugendliche müssen sich einer Reihe von Herausforderungen stellen, die die berufliche Orientierung erschweren. Die Unsicherheit über den richtigen Berufsweg, die durch digitale Transformation, Automatisierung und Standortwettbewerb in der globalen Wirtschaft verstärkt wird, zählt seit Jahren trotz des demografischen Wandels zu den großen Sorgen der Jugend“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.

Laut Sinus-Studie zeige sich, dass mit 23 Prozent die meisten Jugendlichen einen Beruf im IT-Bereich anvisierten. Von diesen fühlten sich 19 Prozent von KI beruflich bedroht. Bei Elektrotechnik und Produktion fühlten sich mit 27 und 24 Prozent anteilig die meisten Jugendlichen von KI bedroht, wenn es um die berufliche Zukunft geht. Mädchen sorgten sich zuletzt mit 25 Prozent tendenziell mehr um ihre Berufsaussichten als Jungen mit 19 Prozent.

Bei den Erwartungen an künftige Arbeitgeber fällt nach den Ergebnissen der Sinus-Jugendstudie auf, dass hinter dem Faktor Gehalt, der von 78 Prozent der Befragten genannt wird, bereits auf Platz zwei „Wertschätzung und Anerkennung“ mit 62 Prozent folgt. Dies zeugt aus Sicht der BARMER von der Bedeutung des Arbeitsklimas für Berufseinsteiger. „Eine angemessene Bezahlung ist auch zu Beginn des Berufslebens wichtig, aber eben nicht alles. Ohne entsprechende Arbeitsbedingungen kann es mitunter schwer werden, junge Menschen langfristig in den Betrieben zu halten“, sagt der BARMER-Chef.

Mehr Ergebnisse gibt es in der Sinusstudie – Was Jugendliche von KI erwarten.

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