Kinderkaries sinkt in Mecklenburg-Vorpommern und steigt in Berlin
In Mecklenburg-Vorpommern sank demnach seit 2016 die Anzahl der Zahnfüllungen um rund 400 auf 10.194. Zwölf Prozent mehr Kinder suchten seitdem dort den Zahnarzt auf. In Brandenburg blieb die Anzahl der Füllungen in den vergangenen drei Jahren nahezu konstant, 14 Prozent mehr Kinder gingen zum Zahnarzt.
Mehr Eltern gehen mit ihren kleinen Kindern zur Vorsorge
In Berlin hingegen ist die Anzahl der Zahnfüllungen bei den AOK-versicherten Kindern bis zum siebten Lebensjahr leicht gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden demnach etwa 34.000 kariöse Kinderzähne versorgt, das sind rund 700 mehr als 2018. Im Jahr 2016 betrug die Zahl der Zahnfüllungen noch 28.000. Zugleich nutzen Eltern der Auswertung zufolge immer häufiger die zahnärztliche Beratung mit ihren Kindern. 2019 erhielten in Berlin rund 33.000 AOK-versicherte Kinder bis zum siebten Lebensjahr eine ambulante zahnärztliche Behandlung. Das ist ein Anstieg von 20 Prozent zu 2016.
„Es ist ein erfreuliches Signal, dass mehr Eltern mit ihren kleinen Kindern zur Vorsorge und zum Zahnarzt gehen,“ kommentierte Katja Kühler, Beratungszahnärztin der AOK Nordost, die neuen Zahlen. „Besonders bei Milchzähnen sollte Karies früh erkannt und behandelt werden, um spätere Schäden am Gebiss auszuschließen,“ sagte sie. Eltern hätten bei der Ernährung und bei der regelmäßigen Zahnpflege ihrer Kinder eine wichtige Vorbildfunktion und sollten diese Chance bei der Erziehung auch nutzen.
Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen bei Kleinkindern
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