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Klinikärzte wollen sechs Prozent mehr

ck/dpa
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Die Medizinergewerkschaft Marburger Bund (MB) will bei den anstehenden Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Ärzte an den kommunalen Kliniken sechs Prozent mehr Gehalt erreichen.

"Sechs Prozent passen in die Zeit, sechs Prozent sind auch wirtschaftlich vertretbar", sagte Gewerkschaftschef Rudolf Henke am Dienstag in Berlin. Dazu kommen Forderungen nach weniger Arbeitsbelastung im Bereitschaftsdienst und die Einhaltung der Arbeitszeitgrenzen, die heute wegen vieler unbesetzter Stellen oft überschritten würden. Die Verhandlungen starten am 10. Januar in Düsseldorf.

Henke will nicht auf die Straße gehen

Berufsanfänger kommen in den kommunalen Kliniken heute auf monatlich rund 3.800 Euro, bei Oberärzten fängt die Gehaltstabelle bei rund 6.400 Euro an. Henke machte deutlich, dass er einen Abschluss ohne Arbeitskampf anstrebt. Viele wollten weiße Arztkittel auf der Straße sehen. "Aber eigentlich ist das nicht notwendig." 

Im Januar hatte der Marburger Bund einen Streik an rund 600 kommunalen Krankenhäusern in letzter Minute abgesagt. Nach einem Kompromiss hatten die Ärzte 2,9 Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von 440 Euro bekommen. Die ausgehandelte Entgelttabelle hatte eine Laufzeit vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012. 

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