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Lasern statt fräsen

Florian Steib
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Industrielle Fertigungstechniken drängen in den Dentalbereich. Mit der in Köln erstmals vorgestellten Laserablation können viel feinere Strukturen wiedergegeben werden als mit Fräsern.

Abtragende CAD/CAM-Maschinen arbeiten bisher mit Fräsern (Hartmetallinstrumenten) oder Schleifern (Diamanten). Auch die Laserablation arbeitet abtragend: Mit einem hochenergetischen Laser wird das Material definiert zum Abplatzen gebracht, in ein Plasma umgewandelt und im Gerät abgesaugt. Eine Veränderung der Oberfläche ist dabei laut Anbieter ausgeschlossen, da das Material nicht aufgeschmolzen wird. Das einzige Verschleißmaterial am Gerät sind die Luftfilter.

Und auch das Endprodukt profitiert, heißt es. Der Laser löst im Gegensatz zum Fräser keine Vibrationen aus, wie sie feine Randstrukturen zum Ausfransen bringen können. Weiterhin ist die neue Technik bei der Bearbeitung sehr feiner Strukturen nicht durch den Radius des Schleifkörpers limitiert. Als Materialien sollen Komposit, Glaskeramik und Zirkonoxid verwendbar sein.

Der in Köln präsentierte Prototyp ist eine Koproduktion von Heraeus Kulzer und dem kanadischen Unternehmen Dental Wings. Die Markteinführung ist für Sommer 2016 geplant.

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