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Laumann entbürokratisiert

sg/pm
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Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, zieht eine positive Zwischenbilanz seiner Entbürokratisierungs-Tour. In acht Bundesländern, zehn Städten und bei 3.300 Teilnehmern stellte er seine Pläne vor.

Laumann: "Fast alle Veranstaltungen waren bis auf den letzten Platz ausgebucht - egal ob in Sachsen, in Nordrhein-Westfalen oder in Niedersachsen. Das Interesse der stationären und ambulanten Einrichtungen an der vereinfachten Pflegedokumentation ist riesengroß."

"Wenn alle an einem Strang ziehen schreibt man am Ende eine tolle Erfolgsgeschichte."

Damit habe man eine sehr gute Grundlage, um das Ziel der flächendeckenden Umsetzung zu erreichen. Das erleichtere auch den Einrichtungsträgern die unternehmerische Entscheidung, jetzt auf das neue Modell umzustellen. "Wenn hier alle - die Trägerverbände, die Pflegekassen, die Prüfdienste und die Heimaufsichten - an einem Strang ziehen und das Projekt engagiert unterstützen würden, schreibt man am Ende eine tolle Erfolgsgeschichte."

Mit der Entbürokratisierungs-Tour will der Pflegebeauftragte über das sogenannte Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation informieren. Grundlegender Gedanke des Modells: nicht mehr alles, was ganz normaler Pflegealltag ist, dokumentieren zu müssen, sondern "nur" noch das, was vom normalen Pflegealltag abweicht - zum Beispiel wenn ein Pflegebedürftiger plötzlich nicht mehr ausreichend trinkt oder Fieber bekommt.

Das Strukturmodell wurde mit den Leistungs- und Kostenträgern, dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung sowie mit den Ländern und Juristen abgestimmt und in über 60 Einrichtungen erprobt.

Laumann: "Mit der neuen Pflegedokumentation erleichtern wir die Arbeit der Pflegekräfte erheblich. Dadurch bleibt ihnen mehr Zeit für die Versorgung und Betreuung der Pflegebedürftigen. Durch die Konzentration auf das Wesentliche erhöht sich die Qualität der Versorgung aus einem weiteren Grund:  Dadurch, dass nur noch die wirklich wichtigen Informationen festgehalten werden müssen, können sich die Pflegekräfte nun schneller einen Überblick über die nötige Versorgung der Pflegebedürftigen verschaffen". 

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