Gesundheitspolitik

Lauterbach fordert "Einsamkeitsbeauftragten" im BMG

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Nachdem Großbritannien ein Ministerium für Einsamkeit hat, fordern auch deutsche Politiker mehr Einsatz im Kampf gegen das Alleinsein. Und Überraschung: SPD und CDU sind sich bei dem Thema ausnahmsweise sogar - fast -einig!

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht in der Vereinsamung ein „wichtiges Thema für Koalitionsverhandlungen, sollte es dazu kommen“, sagte Lauterbach der BILD-Zeitung. „Es muss für das Thema Einsamkeit einen Verantwortlichen geben, bevorzugt im Gesundheitsministerium, der den Kampf gegen die Einsamkeit koordiniert.“

Der familienpolitische Sprecher der Union Marcus Weinberg (CDU) forderte eine „Enttabuisierung“ des Themas Einsamkeit, „damit einsame Menschen eine Lobby haben und Einsamkeit nicht in einer Schmuddelecke bleibt“.  „Wir müssen uns des Themas Einsamkeit annehmen, Forschung hierzu fördern, Programme auflegen, neue Konzepte entwickeln“, forderte er.

Laut einer Studie der Ruhr-Universität Bochum fühlt sich in Deutschland jeder Fünfte über 85 einsam, bei den 45- bis 65-Jährigen jeder Siebte. In Großbritannien leben nach Regierungsangaben mehr als neun Millionen Menschen isoliert.

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