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Lieferprobleme bei Arzneimitteln

eb/dpa
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Eine hohe Nachfrage und Qualitätsprobleme in der Produktion verursachen Lieferprobleme bei Arzneien. In Kliniken müssen Patienten deshalb mit Ersatzpräparaten behandelt werden.

Die Hersteller räumen allerdings ein, dass nicht jede Lieferschwierigkeit auch einen Versorgungsengpass verursacht. n den allermeisten Fällen gebe es Alternativmedikamente, heißt es in einem Brief an Gesundheitspolitiker im Bund und in den Ländern, aus dem die "Frankfurter Rundschau" zitiert.

Zunehmender Kostendruck

Zu der hohen Nachfrage und den Qualitätsproblemen komme ein "zunehmender Kostendruck im Arzneimittelbereich, der die Hersteller zur Nutzung aller Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bei der Herstellung" zwinge, so das Blatt. Dieser Druck führe zur Konzentration auf wenige Hersteller und zur Produktion an preisgünstigen Standorten außerhalb der EU. 

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat laut "Frankfurter Rundschau" bei einer Erhebung in 100 Kliniken festgestellt, dass in nur einem Monat im Durchschnitt 25 Arzneimittel gar nicht oder nur in zu geringen Mengen zur Verfügung standen.

Das seien vier bis sechs Prozent der eingesetzten Präparate. Patienten hätten in jedem fünften Fall auf medizinisch schlechtere Präparate umgestellt werden müssen. Oft gehe es um Medikamente zur Krebsbehandlung oder um Antibiotika. 

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