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Logopädie: Berlin gibt am meisten aus

pr/pm
Nachrichten
Die Pro-Kopf-Ausgaben für Logopädie liegen in Berlin um 73 Prozent höher als in Bremen. Das zeigt der aktuelle Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer GEK. Und: Insgesamt gibt es einen massiven Kostenanstieg bei Heilmitteln.

Um 73 Prozent unterscheiden sich die Städte Bremen und Berlin bei der Pro-Kopf-Ausgabe im Jahr 2015 für Logopädie, heißt es im neuen Barmer GEK-Heil- und Hilfsmittelreport 2016. Sie lagen in Bremen bei 5,76 Euro und in Berlin bei 10,01 Euro pro Barmer GEK-Versichertem. Außerdem zeigt sich, dass die Ausgaben für Sprachtherapie insgesamt im Süden Deutschlands geringer sind als im Norden und Westen (siehe Grafik). Auch die Zahl der Therapeuten hat zugenommen - bundesweit von 2013 bis 2015 um 3,6 Prozent von 10.450 auf 10.828. 

Ausgaben insgesamt massiv gestiegen

Die Ausgaben für Heilmittel sind laut Report in Deutschland insgesamt massiv gestiegen - um 15 Prozent auf 822 Millionen Euro innerhalb der Jahre 2013 bis 2015. Zudem gibt es deutliche regionale Unterschiede: In Bremen sind die Pro-Kopf-Ausgaben insgesamt am geringsten, in Berlin am höchsten.

Die Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln folge regional unterschiedlichen Kriterien, erläutert die Barmer GEK in einer Pressemeldung dazu. Es sei erforderlich, in weiteren Analysen das Verordnungsverhalten der Ärzte zu untersuchen. Die Barmer GEK begrüßt es, wenn sich KVen bundesweit darüber austauschen würden, wodurch der unterschiedliche Einsatz von Heilmitteln zustande komme und wie eine medizinisch sinnvolle und wirtschaftliche Verordnung bundesweit erreicht werden könne.

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