"Maßvolle Reform des dualen Systems nötig"
Aus Sicht der BZÄK ist das duale deutsche Gesundheitssystem nach wie vor weltweit eines der besten. "Zweifellos müssen in einer älter werdenden Gesellschaft Verbesserungen von der Politik angegangen werden. Allerdings darf dabei die belegte Leistungsfähigkeit des deutschen Systems nicht gefährdet werden", subsumiert die BZÄK.
"Der Wettbewerb der Systeme kommt letztlich allen Patienten zugute"
„In Deutschland finanzieren die beiden Versicherungssysteme eine gemeinsame medizinische Infrastruktur, das heißt, Praxen und Krankenhäuser. Gäbe es nur das einheitliche gesetzliche Vergütungssystem, wären sämtliche ärztliche Leistungen nach GKV-Vorbild budgetiert - es käme zu deutlichen Leistungseinschnitten. Der Wettbewerb der Systeme kommt letztlich allen Patienten zugute", erläutert BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel.
Grundsätzlich sei das duale Gesundheitssystem aus Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und Privater Krankenversicherung (PKV) in Konkurrenz zueinander ein solides Modell: "Es schützt vor Kartellstrukturen einzelner Versicherungen und befördere durch seine Konkurrenzsituation den Service bei den Versicherungen und deren Innovationsfreude." So gebe es in Deutschland weltweit die kürzesten Wartezeiten - und im Notfall wird jeder unabhängig von seinem Versicherungsstatus sofort und qualitativ hochwertig versorgt. Und: "Unabhängig vom Einkommen haben alle Bürger freie Arztwahl und profitieren vom medizinischen Fortschritt. Damit geht es im deutschen Gesundheitswesen sozial wesentlich gerechter zu als in fast allen Staaten der Welt."
"Die BügerverUnsicherung ist reiner Wahlkampf-Populismus!"
Engel: „Für die Verbesserung des hochkomplexen Gesundheitssystems gibt es keine simplen Lösungsmodelle wie zum Beispiel. eine Bürgerversicherung. Es gibt konsequenterweise nur eine Alternative: Beide Systeme sind zu stärken und fit zu machen für die Zukunft. Die BügerverUnsicherung ist reiner Wahlkampf-Populismus.“
Die Leistungsfähigkeit und auch ökonomische Effizienz des dualen Systems belegen laut BZÄK diverse Studien, auf die Zahnmedizin bezogen sind das zum Beispiel dieEURO-Z-II-Studieund die//www.bzaek.de/DMS:Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie.