Pandemiebekämpfung mittels Digitalisierung

Medizinischer Fakultätentag für schnelle Umsetzung der ePA

pr/pm
„Wir brauchen dringend ein Maßnahmenpaket, das die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreibt“ – das fordert der Medizinische Fakultätentag (MFT). Wichtig dabei sei eine rasche Umsetzung der elektronischen Patientenakte (ePA).

Dringend notwendig sei ein Maßnahmenpaket, das die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreibe, fordern der MFT und der Verband der Hochschulklinika Deutschlands in einer gemeinsamen Erklärung. „Sofort benötigen wir aktuelle Daten über die Belegung und zu Ressourcen um die Lage in den Krankenhäusern beurteilen zu können,“ so die Verbände.

"Sofort benötigen wir aktuelle Daten über die Belegung!"

Sehr schnell müsse dann die ePA zeitnah und vollständig Gesundheitsdaten übermitteln, die auch für die wissenschaftliche Auswertung zugänglich sind und überall eingesetzt werden können. Der Bund sollte die Investitionen in die Digitalisierung mitfinanzieren.

Wichtig: Das Opt-out-Modell“ umzusetzen!

Auch der Corona-Expertenrat der Bundesregierung habe eine umfassende Nutzung der ePA empfohlen, so die Verbände. Bisher werde die ePA nur von sehr wenigen Patienten genutzt, obwohl die Krankenkassen ihren Versicherten seit 2021 eine solche Akte anbieten müssen. Dagegen habe in Dänemark oder Israel  eine Datenerhebung in Echtzeit und bezogen auf einzelne Patienten bereits zu einem effizienteren Pandemiemanagement beigetragen.

Zudem befürworten die beiden Verbände, das vom Sachverständigenrat Gesundheit angeregte „Opt-out-Modell“ umzusetzen. Damit erhalte jeder Mensch ab Geburt eine ePA, die automatisch in der Versorgung genutzt werde und nur auf Wunsch deaktiviert werden könne. Die Koalition habe das Opt-out im Koalitionsvertrag vereinbart und sollte dies nun zügig umsetzen, so die Forderung.

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