Mehr Herzinfarkte durch Zeitumstellung

ck/dpa
Gesellschaft
Die Zeitumstellung im Frühling erhöht laut einer Analyse der DAK-Gesundheit das Risiko für einen Herzinfarkt.

Nach einer Langzeitbeobachtung der Krankenkasse kamen in den ersten drei Tagen nach dem Wechsel von Winter- auf Sommerzeit 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus als im Jahresdurchschnitt. Diese Entwicklung sei kontinuierlich seit 2006, teilte die DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mit. Am kommenden Wochenende werden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt. 

Die DAK beobachtete allein in den vergangenen drei Jahren in den drei Tagen nach der Zeitumstellung bei Versicherten jeweils 40 Einweisungen ins Krankenhaus wegen Herzinfarkt - sonst sind es durchschnittlich 30 pro Tag. 

Zu wenig Schlafmangel und ein aus dem Takt geratener Biorhythmus

Eine schwedische Studie sei bereits zu der gleichen Beobachtung gekommen, hieß es. DAK-Experte Peter Rowohlt geht davon aus, dass unter anderem Schlafmangel und die Änderungen des Biorhythmus die Ursachen sind. Die fehlende Stunde bringe den Hormonhaushalt durcheinander.

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