„Mein Leben erfuhr eine Vollbremsung“
„Am Rosenmontag erfuhr mein Leben eine Vollbremsung“, erzählt er darin, „am Freitag praktizierte ich noch in der Praxis, am Rosenmontag lag ich als Notfall in der Uniklinik Homburg, mit dem Befund akute myeloische Leukämie in der Art, dass ich auf eine Knochenmarkspende angewiesen bin. So schnell kann’s gehen. Freitag habe ich noch geholfen, am Montag war ich derjenige, der dringend Hilfe braucht.“
Er bittet Menschen darum, sich als Knochenmarkspender registrieren zu lassen, rund 1.100 User haben das Video bisher gesehen. „Auch in Zeiten von Corona, in denen man meint, die Welt steht still, gibt es leider Krankheiten, die keinen Stillstand haben, sondern auf Hilfe von außen angewiesen sind“, sagt Albrecht. Da derzeit keine großen öffentlichen „Vor-Ort-Registrierungsaktionen“ durchgeführt werden können, gibt es eine virtuelle Registrierungsaktion für Jochen Albrecht.
"Jeder, der sich registrieren lässt, hilft"
„Helft und lasst euch bei der DKMS registrieren“, bittet der Zahnarzt, „jeder, der sich registrieren lässt, hilft. Vielleicht bist du mein genetischer Zwilling oder der genetische Zwilling eines Leidensgenossen, der auch an dieser Krankheit erkrankt ist. Helft, die DKMS noch größer und effektiver zu gestalten, wer weiß, wen es aus eurem Bekanntenkreis einmal trifft. Und je schneller man einen Menschen findet, dessen Stammzellen passen, desto schneller ist diese Krankheit zu therapieren.“
Die DKMS ist die 1991 gegründete Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Alle 15 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs, und nur ein Drittel aller Blutkrebspatienten findet innerhalb der Familie einen passenden Spender. Jeder zehnte Blutkrebspatient sucht vergeblich. Auch der Verein „Miteinander gegen Krebs e.V.“ hat sich der Hilfsaktion angeschlossen.