Mers-Virus in Ägypten
Der Erreger Mers-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) breitet sich in den arabischen Ländern immer weiter aus. Das Virus kann zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen.
Weltweit hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit September 2012 insgesamt 93 Todesfälle registriert, die meisten davon in Saudi-Arabien. Die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan hatte im vergangenen Jahr den Erreger als "eine Gefahr für die ganze Welt bezeichnet".
Wissenschaftler konnten nachweisen, dass das Mers-Virus bei etlichen Kamelen Saudi-Arabiens zu finden ist und dass es bei den Tieren schon seit mindestens zwei Jahrzehnten kursiert. Am Sars-Erreger, der ebenfalls zu den Coronaviren zählt, waren vor zehn Jahren rund 800 Menschen gestorben. Mers gilt zwar als weniger ansteckend, führt aber häufiger zum Tode.