Michael Schwarz ist Ehrenpräsident

Schwarz, Zahnarzt aus Bernau am Chiemsee, war von 2016 bis Mitte Juli 2023 VFB-Präsident. Zu seinen vielen Verdiensten zähle, dass der Verband unter ihm bereits zu Beginn der Pandemie ein Strukturpaket für die Förderung kleinteiliger Strukturen der Freien Berufe geschnürt habe, teilte der VFB mit.

Schwarz habe sich zudem für die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) auf EU-Ebene und für die Aufrechterhaltung des Fremdkapitalverbots stark gemacht sowie für die Anerkennung eines Mindesthonorars für die Künstler eingesetzt. Die Anpassung der Honorarordnungen sämtlicher Angehöriger der Freien Berufe habe er stets im Auge behalten. Schwarz habe erreicht, dass die Bayerische Staatsregierung die Freien Berufe als gleichwertige Institution neben der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer in die Taskforce-Sitzungen für die Wirtschaft eingebunden habe.

Vor allem hob der Verband den Einsatz des Zahnarztes während der Corona-Pandemie hervor. So habe sich Schwarz bei der Abwicklung der Überbrückungshilfen durch die Steuerberater unbürokratisch eingebracht. Ohne den überproportionalen Einsatz von Steuerberatern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern hätte die Regierung ein Fiasko erlebt, urteilt der VFB.

Schwarz engagierte sich seit 1990 für den Berufsstand. Von 2001 bis 2009 war er Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer und zugleich Mitglied des Vorstands der Bundeszahnärztekammer. Seit 2004 war Schwarz auch Mitglied im EU-Arbeitskreis der Bundeszahnärztekammer. Im April 2023 wurde er mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet. Schwarz war nach Aufgabe seiner Zahnarztpraxis im Januar 2023 auf eigenen Wunsch als Präsident des VFB zurückgetreten, da er immer ein „aktiver“, also im Berufsleben stehender Präsident sein wollte, wie er erklärte.