Mindestens 7.000 Klinikärzte gingen gestern auf die Straße
Bei den Kundgebungen im ganzen Land versammelten sich insgesamt mindestens 7.000 Ärzte, um ihren Unmut über die Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) kundzutun. Nach Schätzungen der Landesverbände der Ärztegewerkschaft befanden sich insgesamt mehr als zehntausend Uni-Ärzte im Ausstand.
In bisher vier Verhandlungsrunden gelang es demnach nicht, die Arbeitgeber zu einem Angebot zu bewegen, das der hohen Arbeitsbelastung der Ärzte an den Unikliniken gerecht wird, berichtet ihre Interessensvertretung, der Marburger Bund. Der Streik am 11. März war zuvor angekündigt worden und sollte den Druck auf den Verhandlungspartner erhöhen.
Der geltende Tarifvertrag (TV-Ärzte) erstreckt sich auf mehr als 20.000 Ärzte in bundesweit 23 Universitätsklinika. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Marburger Bund und TdL soll am 25. März in Berlin stattfinden.