MKG-Tumore: Totalausräumung überflüssig?
Das Prinzip
Die Patienten erhielten nach der Tumor-OP eine übliche Radiotherapie, deren Erfolg dann in den darauffolgenden Wochen mittels einer Positronen-Emissions-Tomografie (PET) sowie einer gleichzeitigen computertomografischen Kontrolle (CT) untersucht wurde. In der PET können Metastasen detektiert werden, das gleichzeitige CT kann diese, sollten sie denn auftreten, genau lokalisieren.
Das Ergebnis
Bei rund 40 Prozent der so behandelten Patienten konnte kein weiterer Befall der Lymphknoten beobachtet werden. Das bedeutete, dass bei ihnen eine "Totalausräumung" der Lymphnodi nicht erforderlich war. Ihnen blieb also eine umfangreiche Operation, die mit vielen Neben- und Folgebeschwerden verbunden ist, erspart. Das Team von Hisham Mehanna aus Birmingham hatte an 37 britischen Zentren im Zeitraum zwischen 2007 und 2012 insgesamt 564 Patienten untersucht.
PET-CT Surveillance versus Neck Dissection in Advanced Head and Neck Cancer, Hisham Mehanna, Ph.D., Wai-Lup Wong, F.R.C.R., Christopher C. McConkey, Ph.D., Joy K. Rahman, M.Sc., Max Robinson, Ph.D., Andrew G.J. Hartley, F.R.C.R., Christopher Nutting, Ph.D., Ned Powell, Ph.D., Hoda Al-Booz, F.R.C.R., Martin Robinson, F.R.C.R., Elizabeth Junor, F.R.C.R., Mohammed Rizwanullah, F.R.C.R., Sandra V. von Zeidler, Ph.D., Hulya Wieshmann, F.R.C.R., Claire Hulme, Ph.D., Alison F. Smith, M.Sc., Peter Hall, Ph.D., Janet Dunn, Ph.D., and the PET-NECK Trial Management Group, March 23, 2016, DOI: 10.1056/NEJMoa1514493