Mundpflege-Tipps für demenziell erkrankte Menschen
Pflegebedürftige Personen, die an Demenz erkranken, haben auch ein erhöhtes Risiko für Zahnerkrankungen. Viele von ihnen benötigen Hilfe bei der Mundhygiene, was eine Herausforderung für Angehörige und Pflegekräfte darstellen kann. Zum heutigen Internationalen Tag der Pflege gibt die BLZK Tipps und Hinweise für die Mundpflege.
Tipps und Hinweise für die Mundpflege Pflegebedürftiger:
Tipps und Hinweise für die Mundpflege Pflegebedürftiger:
Strenge Einhaltung der Hygieneregeln, Tragen von Mundschutz
Vorsichtiger, einfühlsamer und langsamer Umgang bei der Zahnpflege
Verwendung einer elektrischen Zahnbürste, die die Putzbewegung übernimmt.
Verwendung einer Dreikopfzahnbürste, die drei Zahnflächen gleichzeitig reinigt.
Ausprobieren, welche Hilfsmittel für die Zahnzwischenräume am besten akzeptiert werden.
Gegebenenfalls eine Mundstütze aus Schaumstoff verwenden, wenn der Patient den Mund nicht selbst öffnen kann/will.
Regelmäßige Kontrolle durch einen Zahnarzt
Der letzte Punkt ist wichtig, weil sich die Patienten mit fortschreitender Demenz nicht mehr ausreichend verständigen können und zum Beispiel eine Druckstelle durch eine Prothese benennen können. Daher ist der Kontrollbesuch des Zahnmediziners unerlässlich.
Die Zahnmedizin ist beim Schutz der Patienten vor Infektionen optimal aufgestellt
Prof. Dr. Christoph Benz, BZÄK-Vizepräsident und Referent Patienten und Versorgungsforschung der BLZK, unterstreicht: „Keine Angst vor Corona. Die Zahnmedizin ist beim Schutz der Patienten vor Infektionen optimal aufgestellt. Es sollte jedoch in jedem Einzelfall vom Zahnarzt entschieden werden, ob die Untersuchung derzeit notwendig oder aufschiebbar ist“.
Auf weitere Hilfsmittel für die Mundhygiene im Alter verweist die BLZK hier.