Neue Allianz der Heilberufe
Hierzu wollen sich der Deutsche Apothekerverband (DAV), der NAV-Virchow-Bund, der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa), der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) und der Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS) zusammenschließen. Als Sprecher der Allianz der Heilberufe wurden Dr. Dirk Heinrich vom NAV-Virchow-Bund und Fritz Becker vom Deutschen Apothekerverband gewählt.
Heilberufler können Probleme nur gemeinsam stemmen
"Die Gesundheitsthemen der Zukunft können von den Heilberufen nur gemeinsam bewältigt werden. Die Versorgungskonzepte von morgen müssen vernetzt und gemeinsam entwickelt werden. Nur im Zusammenwirken der Heilberufe kann der Spagat zwischen den begrenzten Ressourcen und den zunehmenden demografischen Problemen geschlossen werden. Das müssen die machen, die etwas davon verstehen", erklärt Heinrich das Ziel der Allianz.
Die Wertschätzung unterstreichen
"Wir wollen, dass der gegenseitige Respekt und die Wertschätzung zwischen den Heilberufen einerseits sowie zwischen Heilberufen und Politik und Krankenkassen andererseits wiederhergestellt werden. Gerade auf Kassenseite ist im gemeinsamen Zusammenspiel in den letzten Jahren viel verloren gegangen. Es besteht eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem, wie Politik und Krankenkassen mit den Gesundheitsberufen umgehen und dem, wie sie von den Patienten wahrgenommen werden", erläutert Fritz Becker.
Im neuen Verbund der Allianz der Heilberufe sollen bereits in den kommenden Wochen konkrete Versorgungsprobleme angegangen werden. Erste Projekte sind für diesen Sommer geplant. Mit der Allianz der Heilberufe vereinbarten erstmals Vertreter verschiedener Gesundheitsberufe eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Mit seinen Verbänden vertritt das Bündnis über eine Million Beschäftigte im Gesundheitswesen. Weitere Verbände haben bereits ihren Beitritt signalisiert.