Neue Corona-Variante in Südfrankreich entdeckt
Wissenschaftler von der HU Méditerranée Infection in Marseille hatten die neue Variante B.1.640.2 bereits Anfang Dezember entdeckt: Sie wurde erstmals bei einem Reisenden aus Kamerun festgestellt. Zwölf weitere Personen sollen sich bisher mit der Mutante angesteckt haben.
Bisher 13 Infizierte in Südfrankreich
In ihrer Preprint-Studie vom 29. Dezember gehen die Forscher von einer „atypischen Kombination“ von Mutationen aus. Die Analyse ergab 46 Mutationen. Bei Omikron sind es insgesamt 50 Abweichungen, davon 32 im Spike-Protein. Auch in B.1.640.2 sind die bekannten Mutationen N501Y und E484K enthalten. Den Experten zufolge kann sich N501Y, das auch in der Alpha-Variante enthalten ist, leichter an menschliche Zellen binden und so für eine schnellere Ausbreitung sorgen.
Die Datenlage ist noch knapp, daher gibt es noch keine genauen wissenschaftlichen Ergebnisse über die Eigenschaften der neuen Mutation. Bislang gibt es kaum Anzeichen dafür, dass die neue Mutation die dominante Omikron-Variante in Frankreich verdrängt. Omikron macht dort derzeit mehr als 60 Prozent der Neuinfektionen aus.
Colson, Philippe et al. „Emergence in Southern France of a new SARS-CoV-2 variant of probably Cameroonian origin harbouring both substitutions N501Y and E484K in the spike protein.“ Published in medRxiv on December 29,2021.https://doi.org/10.1101/2021.12.24.21268174
„Kein Grund zur Sorge”
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