Neuer Vorstand gewählt
Drei Jahre nach ihrer Gründung haben die Spitzenfrauen Gesundheit auf ihrer Mitgliederversammlung am 18. Juni in Berlin einen neuen Vorstand gewählt. Zur Co-Vorsitzenden wurden Dr. Rebecca Otto (Präsidentin Dentista) und Cornelia Wanke (Geschäftsführerin Wanke Consulting und Gesellschafterin FemaleForward) gewählt. Weitere Mitglieder sind: Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat (stellvertretende Bundesvorsitzende Hartmannbund), Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth (stellvertretende Bundesvorsitzende Deutscher Hausärzteverband), Antje Kapinsky (stellvertretende Leiterin Politik Verband der Ersatzkassen), PD Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser (Vizepräsidentin Deutscher Ärztinnenbund) und Karen Walkenhorst (Vorständin Techniker Krankenkasse).
„Anteil der Männer in Führungspositionen überwiegt weiter“
Viele Hürden seien bereits erfolgreich genommen, aber viele seien noch zu überwinden, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im Gesundheitswesen umzusetzen, bilanziert der 170 Mitglieder umfassende Verein nach Gründung. Der Verein habe sich vor drei Jahren entschlossen, gemeinsam für die Stärkung der Gleichberechtigung im Gesundheitswesen einzutreten. Heute sei festzustellen, dass immer mehr Frauen es in Spitzenpositionen geschafft hätten, daran habe der Verein einen großen Anteil, heißt es weiter. „Doch noch immer überwiegt der Anteil der Männer in Führungspositionen in einer von Frauen dominierten Branche. Das geht noch viel besser“, so die Spitzenfrauen Gesundheit. Hier werde sich der Verein weiterhin engagieren und seine Positionen gegenüber der Politik und der Gesellschaft deutlich machen.
Für die kommende Wahlperiode hat sich der Verein weitergehende Ziele gesetzt, um die Stärkung von Frauen in der Gesundheitsbranche voranzutreiben, melden die Spitzenfrauen weiter. Auch wenn der Gesetzgeber Quoten eingeführt habe wie beim zweiten Führungspositionen-Gesetz oder der Regelung von Vorstandsämtern bei Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen im Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, gebe es weiterhin dringenden politischen Handlungsbedarf, um die Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen zu stärken, erklären sie. Aber auch Themen wie Strukturwandel im Gesundheitswesen, familienfreundliche und gesunde Arbeitsbedingungen sowie Gendermedizin würden weiter mit Nachdruck verfolgt.