Neun Berliner Schwerpunktpraxen mit Philipp-Pfaff-Preis geehrt
Alle neun Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) sind für die zahnärztliche Behandlung von SARS-CoV-2-Patientinnen und -Patienten während der Pandemie mit dem Philipp-Pfaff-Preis der Zahnärztekammer Berlin geehrt worden. Die Preisverleihung fand am 7. Oktober im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft statt.
Die neun Preisträgerinnen und Preisträger sind:
Die neun Preisträgerinnen und Preisträger sind:
MVZ CenDenta Zentrum für Zahnmedizin in Berlin-Biesdorf
MVZ Garbáty Platz in Berlin Pankow
MVZ Dentalzentrum Charlottenburg
MVZ MEDECO Zahnklink Dahlem
MVZ MEDECO Potsdamer Platz
MVZ MEDECO Spandau
MVZ MEDECO Wedding
MVZ MKG-Chirurgie Helene-Weigel-Platz
MVZ Zahnkultur Adlershof
„In einer Zeit der Ungewissheit über Ansteckungswege und den richtigen Umgang mit an COVID-19 Erkrankten haben Sie sich, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereit erklärt, die zahnmedizinische Behandlung von Coronavirus-infizierten Patientinnen und Patienten sowie von behördlich unter Quarantäne gestellten Menschen den sogenannten Berliner ‚Schwerpunktpraxen‘ zu übernehmen”, lobte der Präsident der ZÄK Berlin, Dr. Karsten Heegewaldt den Einsatz der Preisträger und erinnerte an die frühe Phase der Pandemie: „Tagtäglich wurden wir von neuen Infektionsschutzmaßnahmen überrascht. Zu den Unsicherheiten im Hinblick auf das neuartige Virus und dessen Varianten kam der enorme Engpass an Schutzausrüstung.”
Einsatz reduzierte das Risiko für andere Praxen
Die Schwerpunktpraxen wurden durch die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin in vielen Einzelgesprächen und in enger Absprache mit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung eingerichtet. In den neun MVZ sind insgesamt etwa 300 betroffene Patienten behandelt worden. Die Praxen mussten die geforderten Bedingungen erfüllen, betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KZV Berlin, Dr. Jörg-Peter Husemann. Vor allem sei ausreichend Platz nötig gewesen, um die erforderlichen Abstände einhalten zu können. „Zahnärztinnen und -ärzte können Hygiene. Ob das ohne Schwerpunktpraxen auch so geklappt hätte, wage ich zu bezweifeln”, resümierte Husemann.
„Der zügige Aufbau der Schwerpunktpraxen und vor allem ihr Einsatz trug dazu bei, das Infektionsrisiko in den anderen Praxen zu minimieren und drohende behördliche Schließungen auszuschließen”, betonte Heegewaldt. „Sie stellten die nötigen Strukturen und Räumlichkeiten zur Verfügung. Dafür gilt ihnen und ihren Teams unser Dank”, erklärte er in seiner Laudatio.
Der Philipp-Pfaff-Preis
Der Philipp-Pfaff-Preis